Nach Jahren der Expansion schaltet ACP nun erstmals auf Konsolidierung, ausgelöst durch die sich abzeichnende Nachfrageabschwächung aufgrund der Wirtschaftskrise. Das Systemhaus rüste sich mit Reorganisationsmaßnahmen zur Straffung der internen Prozesse und mit Reduktion der Kosten für die Zukunft, heißt es in einer Aussendung. Das Unternehmen plant den Abbau von bis zu 80 Arbeitsplätzen in Österreich. "Der Markt bietet jedoch auch Chancen zu wachsen", ist man in der Zentrale in Wien dennoch optimistisch. Man will vermehrt Managed-Services und Outsourcing für Unternehmen und Behörden leisten und "diese dadurch beim Sparen unterstützen". Bisher hatte das österreichische Unternehmen jedes Jahr kräftig zugelegt und kleinere Systemhäuser übernommen. „Mit diesen Maßnahmen wollen wir uns frühzeitig auf die verhaltene Marktnachfrage einstellen, die operative Leistungsfähigkeit verbessern, um so gestärkt aus der Wirtschaftskrise hervorzugehen“, erklärt Urs T. Fischer, CEO der ACP Gruppe. „Die Umsetzung soll bereits vor dem Ende unseres Geschäftsjahres am 31. März erfolgen. Wir bedauern sehr, dass wir Arbeitsplätze abbauen müssen, sind aber zuversichtlich, dass wir mittelfristig wieder expandieren können.“In den letzten Monaten verzeichnet ACP eine Stagnation bei den Hardware-Verkäufen und bei den Installationsservices. Deutliche Zuwächse gab es im Bereich Managed-Services, wo IT als individuelles Komplettpaket angeboten wird. Insgesamt beschäftige ACP auch nach dem Personalabbau noch immer mehr Mitarbeiter als vor einem Jahr.