Menu
A+ A A-
Warnung
  • JUser: :_load: Fehler beim Laden des Benutzers mit der ID: 2558

Überwindung der digitalen Kluft

Klaus Höckner und Daniele Marano sind die beiden Projektverantwortlichen der deutschen Sprachversion von »RoboBraille«.

Die Hilfsgemeinschaft der Blinden und Sehschwachen Österreichs startet den Service »RoboBraille« nun in deutscher Sprache. Hinter der Bezeichnung RoboBraille steht ein E-Mail-basierter Dienst, der elektronische Dokumente in synthetische Sprache oder in Blindenschrift konvertiert.
RoboBraille löst ein universelles Problem: Es macht elektronische Texte für visuell beeinträchtigte Menschen einfach und schnell zugänglich und hilft auch Personen mit Lese- oder Schreibschwächen. Durch das Angebot in verschiedenen Sprachen wird der Zugang zu Information und Bildung wesentlich erleichtert und ein wichtiger Beitrag zur Überwindung der digitalen Kluft geleistet. Für nichtkommerzielle Anwender ist der Service kostenlos.

Dank einer Projektförderung der Internet Privatstiftung Austria (IPA) im Rahmen der »Netidee« konnte der Service nun von der Hilfsgemeinschaft auch im deutschen Sprachraum implementiert werden. Einen weiteren Nutzen sieht Robert Lender, Referent für Partizipation, Prävention und Informationsgesellschaft der Abteilung Jugendpolitik im BMWFJ: »RoboBraille ist ein guter Ansatz, um behinderte Jugendliche auch in Freizeitaktivitäten zu integrieren. Denn es verschafft Jugendorganisationen, Jugendzentren und anderen Initiativen die Möglichkeit, mit wenig Ressourcen adäquate Informationen anzubieten und damit aktiv auf die Jugendlichen zuzugehen. Das volle Potenzial wird aber sicherlich erst ersichtlich, wenn man Jugendliche kreativ mit RoboBraille arbeiten lässt«, ist Lender überzeugt. Die RoboBraille-Projektkoordinatoren der Hilfsgemeinschaft, Daniele Marano und Klaus Höckner, sind mit den bisherigen Ergebnissen sehr zufrieden. Sie arbeiten bereits am Folgeprojekt »MathIn-Braille«, das in Kooperation mit dem Institut Integriert Studieren der Johannes Kepler Universität Linz umgesetzt wird. Ziel ist die Entwicklung einer Open-Source-Software, die mathematische Inhalte, wie etwa Formeln für visuell beeinträchtigte Menschen, zugänglich machen soll.

 

Last modified onDienstag, 23 November 2010 11:48
back to top