Beim Kunden- und Partnerevent des Bundesrechenzentrums wurden heuer Ideen und Konzepte für eine effiziente Verwaltungs-IT in den Mittelpunkt gestellt. Ende Juni konnte BRZ-Geschäftsführer Roland Jabkowski wieder gut 400 Besucher beim alljährlichen Kunden- und Partnerevent des Bundesrechenzentrums begrüßen. Wissenschaftsminister Johannes Hahn betonte im Kursalon Hübner die Notwendigkeit der bereichsübergreifenden Kooperation zwischen Verwaltung und Wirtschaft. Als herausragendes Beispiel lobte Minister Hahn das kürzlich abgeschlossene E-Voting-Projekt im Zuge der ÖH-Wahlen. Trotz diverser Gegenstimmen verlief die elektronische Stimmabgabe reibungslos. "E-Voting bei der ÖH-Wahl war ein erster, wichtiger Schritt. Die Zusammenarbeit mit dem Bundesrechenzentrum hat bestens funktioniert", so Hahn.Eine besondere Form des Networkings bot die „Open Space“-Diskussion zum Thema „Bürger und Staat, Harmonie oder Konflikt“. Experten aus Verwaltung und Wirtschaft diskutierten, wie E-Government-Lösungen für Bürger attraktiver gestaltet werden können. Obwohl Österreich im Bereich online verfügbarer Behördendienste gegenüber den EU-Mitgliedstaaten eine anerkannte Spitzenposition inne hat, liegt die tatsächliche Nutzung dieser Dienste im EU-weiten Durchschnitt. Der Tenor der Diskussion lautete, dass Verwaltungsservices zunehmend simpel, selbsterklärend, rasch und transparent angeboten werden müssen, um auf Akzeptanz der Bürger zu stoßen. Und: Eine durchgängige Verwaltungsreform sei nur dann möglich, wenn Verwaltung und Wirtschaft gemeinsam an Standards und einheitlichen Lösungen arbeiten.