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Die hohe Schulbank

Johannes Schenk, Geschäftsführer des Fachverbands der Bauindustrie, weiß, wo die Schwächen österreichischer Manager liegen: "Der Anteil von Auslandsprojekten der heimischen Bauunternehmen wird immer größer. Zusätzliche Qualifikationen wie Fremdsprachen werden für die Bauindustrie immer wichtiger", konstatiert er akuten Nachholbedarf in den Führungsebenen der österreichischen Bauunternehmen. Fortbildung ist also ein Thema - nicht nur für Bauarbeiter, die Poliere werden wollen, sondern auch für Manager. Allerdings wollen Unternehmen kaum auf Monate hinaus auf ihre Führungskräfte verzichten.

Die Alternative, Lehrveranstaltungen am Abend oder an Wochenenden zu besuchen, mag vielleicht nicht familienfreundlich sein, sie dient aber sicherlich der Karriere. "Trotz rückläufiger Beschäftigtenzahlen in der Baubranche gibt es immer mehr derartige Lehrgänge", ortet Schenk einen Trend zu berufsbegleitenden Fortbildungen. Um höhere Angestellte anzusprechen, hat der Fachverband gemeinsam mit dem Wirtschaftsförderungsinstitut Wien und der Wiener Bauinnung vor einem Jahr die Bauakademie ins Leben gerufen, die eintägige Seminare zu Themen wie Baukalkulation, Claimmanagement oder Betriebsorganisation anbietet. Schenks Resümee: "Seminare, die rechtliche Themen zum Inhalt haben, sind nicht so gut angenommen worden, einige Veranstaltungen mussten wir wieder aus dem Angebot nehmen. Die haben wir wahrscheinlich nicht richtig beworben!"

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