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Cap Gemini kürzt weiter Stellen

Vor zwei Tagen hatte Europas größter IT-Consulter und Computer-Service-Dienstleister Cap Gemini Ernst & Young die Umsatzzahlen des ersten Quartals veröffentlicht. Um 15,3 Prozent (1,873 Milliarden Euro) weniger als im ersten Quartal des Vorjahres betrug der Umsatz - mit ähnlich prognostizierten Tendenzen für das zweite Quartal dieses Jahres.

Nun wurde bekannt gegeben, dass insgesamt 5.500 Stellen, fast ein Zehntel seiner Belegschaft, gestrichen werden. Ein Restrukturierungsprogramm namens LEAP (Leadership, Expansion, Alignment and Portfolio & Productivity Management) soll den Konzern den tatsächlichen Marktbedingungen anpassen. CGEY will dadurch insgesamt 230 Millionen Euro einsparen. Der Stellenabbau wurde mit der nach wie schwachen Konjunktur, fehlenden Aufträgen und der noch immer kriselnden IT-Branche begründet. "Wir können nicht auf einen hypothetischen Zeitpunkt in der Zukunft hoffen, nach dem sich die Branche wieder erholt", so CEO Paul Hermelin.

Der Abbau fast der Hälfte der betroffenen Mitarbeiter und der folgenden Umstrukturierung wird 140 Millionen Euro kosten. Nach Sparmaßnahmen im Vorjahr - 5500 Stellen fielen dem Rotstift zum Opfer - beschäftigte CGEY Anfang 2002 rund 56.500 Mitarbeiter. Das Beraterhaus, das unter anderem Coca Cola und Renault zu seinen Kunden zählt, leidet eigenen Angaben nach darunter, dass im Businessbereich IT-Ausgaben immer mehr zurückgehen. Die Aktien von Cap Gemini sind in diesem Jahr bereits um 45 Prozent gefallen.

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