4 Fragen, 4 Antworten
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Der Bau & Immobilien Report hat die wichtigsten Baumaschinenhersteller zum Parallelinterview gebeten.
Der Bau & Immobilien Report hat die wichtigsten Baumaschinenhersteller zum Parallelinterview gebeten.
Der preisgekrönte Berliner Architekt Professor Ralf Petersen war einer der Vortragenden des diesjährigen Architektur-Festivals »Turn on«. Sein äußerst umfassendes Portfolio demonstriert auch die Wertschätzung von vielseitiger Fassadengestaltung in der zeitgemäßen Architektur. Der Österreichischer Fachverband für hinterlüftete Fassaden, ÖFHF, hat Petersen bei dieser Gelegenheit gesprochen, um Perspektiven und Themen der VHF aus seiner Erfahrung zu erfragen. »Die Fassade der zukünftigen Architektur wird im wesentlichen zwei Wege gehen«, prognostiziert Petersen. »Auf der einen Seite sind es mehrschalige Fassaden mit vorgehängten Hüllen, bei kleineren Gebäuden werden jedoch insbesondere monolithische Fassaden berücksichtigt. Bei der VHF bei größeren Gebäuden erwarte ich neue Materialien. Gegenwärtige Tests untersuchen etwa den Einsatz textiler Materialien, etwa Gewebe als Außenhaut. Es handelt sich dabei um einerseits weiche, andererseits dennoch sehr robuste Materialien. Zudem kommen auch einfachere, nicht isolierverglaste Gussgläser zum Einsatz. Die Einfachheit in der Materialität nimmt zu.«
Diese Tendenz wird unterstützt durch die hohen Produktionskosten und den dabei eingesetzten Energieverbrauch, der mit der Gewinnung und Verarbeitung von vielen Materialien verbunden ist. Petersen sieht im Zusammenhang mit dem Lifecycle, dass etwa auch zellulosebasierte Materialien, die aus Abfallstoffen hergestellt werden können, auf dem Vormarsch sind. Selbstverständlich sind nachwachsende, organische Materialien en vogue. Die Städte insbesondere in Europa unterliegen mehr und mehr dem Urban-Mining-Gedanken – das heißt im Grunde, dass die Stadt der Zukunft ihre Ressourcen aus der Stadt der Gegenwart gewinnt.
Baumit Wopfinger startet ein einzigartiges Projekt, um die Gesundheit und Arbeitsfähigkeit aller Mitarbeiter bis zur Pension zu erhalten. Ab sofort werden im Wopfinger Generationen-Team gemeinsam Ideen und Maßnahmen für altersgerechte Arbeitsplätze entwickelt.
Im Rahmen des BauZ! Kongresses in der Messe Wien wurden auch die besten Projekte zum Thema nachhaltiges Bauen ausgezeichnet. Unter den prämierten Projekten war auch der Büroneubau des Kabelspezialisten Centrovox. Nachdem das Gebäude bereits im Vorjahr in Mailand mit dem »Green Building Award Winner 2013« ausgezeichnet wurde, gab es nun auch die heimische Anerkennung für die Landmark am Ortsanfang von Leobendorf. Geschäftsführer Franz Weichselbaum dankte in einer kurzen Ansprache den am Neubau mitwirkenden Architekten, Planern und Arbeitern. »Die Energierechnung ist gegenüber dem Altobjekt geringer. Wir haben weit mehr als die doppelte Fläche. Wir fühlen uns im Inneren unser ›Kabeltrommel‹ einfach wohl.«
Im Sommer wird das Grundwasser zur Kühlung genutzt, im Winter mittels Wärmepunpe zum Heizen. Unterstützt wird das Ganze durch die Sonneneinstrahlung über die großen Fensterflächen und eine Gebäudelüftung mit sehr effizienter Wärmerückgewinnung.
Centrovox ist Systemanbieter für Spezialkabel, für Funktionserhalt von Kabelanlagen im Brandfall, Brandabschottung, baulichen Brandschutz und nicht zuletzt von Komponenten und Kabeln für IT-Netzwerke. Gegründet wurde die Firma 1979. Seit 1993 ist man in Leobendorf bei Korneuburg am Werk.