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Redaktion_Report

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Bonus für Hochhäuser

Dass Wiens Planungsstadtrat Bernhard Görg ein Hochhaus-Fan ist, ist bekannt. Und dass er nach Möglichkeiten sucht, wie Wien leichter zu Hochhäusern kommt, weiss man seit geraumer Zeit. Er soll eine Hochhausstudie geben, hieß es immer wieder, was regelmäßig ein "No comment" brachte.

Nun war es soweit: Im Museum für Angewandte Kunst durfte die Wiener Architektin Silja Tillner über ihre Studienreise in die USA, nach London und Paris berichten. Zweck der Unternehmung: Den Wiener Boden zu bereiten für eine Änderung der Bebauungsbestimmungen.

Die USA, das Land der unbegrenzten und vor allem flexiblen Möglichkeiten. Hier ist nichts absolut, auch nicht die zulässigen Gebäudehöhen. Die sind erstens immer von der bebauten Grundfläche abhängig: Eine in den Bebauungsbestimmungen ausgewiesene "Floor-Area-Ratio (FAR)" von 13:1 bedeutet, dass ein Gebäude dreizehnmal so hoch sein darf wie seine Grundfläche. Die Stadtverwaltungen gehen aber noch weiter und verteilen Höhen-Gutpunkte. Wer in Chicago rund um sein Hochhaus eine öffentliche Plaza oder eine Grünfläche anlegt, darf höher hinaus, als es die Bebauungsbestimmung erlauben würde. Seattle wieder verleiht Bonuspunkte für die Errichtung von Kindergärten, Behindertenheimen oder skulpturalen Gebäudespitzen.

Solche Facetten der Gestaltung seien in Wien ohnehin informell vorhanden, meint Vatter, der Leiter der für Stadtteilplanung zuständigen Magistratabteilung 21. Ob sie in Gesetzesform gegossen werden können, soll sich in den nächsten Monaten zeigen. Eines schließt Görg immerhin aus: "Es gibt einen Konsens, dass es in der Innenstadt keine Hochhäuser geben darf!"

öl für Roter Oktober

Neuer Auftrag für die größten atomgetriebenen Unterseeschiffe der Welt, die russischen Typhoons: Sie könnten als öltanker das Nordpolarmeer befahren, heißt es aus dem russischen Verteidigungsministerium. Weil sie unter dem Packeis navigieren und angeblich bis zu drei Meter dickes Eis durchbrechen können, seien sie das ganze Jahr über einsetzbar. Die Transportkapazität sei allerdings ziemlich bescheiden: Russischen Angaben zufolge verdrängen die 172 Meter langen Typhoons getaucht 48.000 Tonnen Wasser, westlichen Einschätzungen zufolge lediglich 26.000 Tonnen. Insgesamt wurden in den 1980er-Jahren sechs Schiffe gebaut, drei befinden sich derzeit offiziell noch im Dienst. An Waffen tragen die Typhoons 20 Langstreckenatomraketen mit je acht Sprengköpfen, Antischiffsraketen und Torpedos.

Ihr Zustand wird in Expertenkreisen als schlecht beschrieben. Allerdings müssten sie ohnehin umgebaut werden, bevor sie ihren Dienst als Tanker aufnehmen könnten. Da ginge die Grundüberholung gleich in einem.

Einer breiten öffentlichkeit bekannt wurden die Typhoons durch den Film "Jagd auf Roter Oktober" nach dem gleichnamigen Roman von Tom Clancy. In dem Streifen brachte Sean Connery als abtrünniger sowjetischer U-Schiff-Kommandant Marko Ramius einen Typhoon in die Hand der US-Navy.

Fortschritt in Harddisktechnik

Festplattenspezialist Fujitsu will in zwei bis vier Jahren Harddisks auf den Markt bringen, die 300 Gigabit Daten pro Quadratzoll speichern können. Konkret bedeutet dies eine sechsmal höhere Datendichte, als mit derzeit verkauften Geräten möglich.

Angeblich ist es dem Hersteller gelungen, die Speicherkapazität pro interner Speicherplatte auf 180 Gigabyte aufzustocken. Eine 3,5-Zoll-Harddisk mit fünf solcher Platten hätte somit theoretisch eine Gesamtkapazität von 0,9 Terabyte.

Die Köpfe arbeiten nach der neuen Technik "Current-Perpendicular-to-Plane-mode Giant-Magneto-Resistive (CPP-GMR)", mit der Datenströme wesentlich sensibler geschrieben und gelesen werden können.

Multimedia nicht gefragt.

Eine klare Struktur und Darstellung der Lerninhalte ist bei E-Learning wesentlich wichtiger als multimediale Elemente. So das Ergebnis einer Umfrage des Managementportals business-wissen.de.

Demnach wird die Wichtigkeit von Multimedia nur an siebenter Stelle angeführt. Höher gereiht werden, neben der möglichst übersichtlichen Strukturierung des Onlinekurses, Lernkontrollen und intensive Betreuung durch einen Teletutor.

Mit derartigen Erkentnissen will die Knowledge-Community mit ihrem E-Learning-Konzept punkten. Sie stellt betriebswirtschaftliches Wissen und Management-Techniken zur Verfügung und entwickelt downloadbare Arbeitswerkzeuge für Manager und leitende Angestellte. 14.000 Mitglieder haben sich bis April monatlich zusammengefunden. Zahlende Besucher, die sich zu Themen wie Unternehmensstrategie, Qualitätsmanagement, Controlling oder Personalführung regelmäßig schlau machen wollen.

Die Site ist, so Jürgen Fleig, Geschäftsführer der b-wise GmbH „eines der wenigen Bezahlangebote im Internet, die funktionieren".

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