Veränderung der Landkarte
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Ein Kommentar von Gerhard Christiner, technischer Vorstand der Austrian Power Grid AG.
»Österreichs Energielandkarte verändert sich. Als Folge des Umbaus der europäischen Energieversorgung hin zu erneuerbaren Energieträgern befindet sich auch die europäische E-Wirtschaft in einem tiefgreifenden Transformationsprozess. Nicht mehr der Primat des Stromverbrauchs bestimmt die Erzeugungsstruktur, sondern die Stromerzeugung aus erneuerbaren Energieträgern gibt den Takt vor. Die in Europa in den vergangenen Jahren organisch gewachsene Netzinfrastruktur steht vor völlig neuen Herausforderungen. Die großen Produktionszentren der Zukunft entstehen weit entfernt von den Verbrauchern. Und ihre Erzeugungsmuster folgen nicht unbedingt dem Verbrauch. Insbesondere zwei Elemente sind in der ›erneuerbaren Stromzukunft‹ entscheidend: Ausreichende Regelenergiekapazitäten, die insbesondere der volatilen Windkraft gegenüberstehen und leistungsstarke Übertragungsnetze, die den sauberen Wind- und Sonnenstrom auch zuverlässig zu den Verbrauchern bringen.«