Finissage Wiener Wohnbau
- Written by Redaktion_Report
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Vizebürgermeister Michael Ludwig bei Finissage und Buchpräsentation im Wiener Ringturm.
Die Stadt Wien ist das internationale Vorbild im sozialen Wohnbau. Weltweit herausragend ist nicht nur das vielfältige Angebot an erschwinglichen Wohnungen, sondern auch die hohe architektonische und ökologische Qualität, die der soziale Wohnbau bietet. „Kaum eine andere Großstadt kann, was insbesondere den geförderten Wohnbau betrifft, mit mehr Recht von einer vorbildlichen Wohnbaukultur sprechen, als Wien. Der soziale Wohnbau in Wien gilt mit seiner jahrzehntelangen Tradition und seiner Modernität weltweit als Musterbeispiel“, betonte Vizebürgermeister Wohnbaustadtrat Michael Ludwig im Rahmen der Finissage zur Ausstellung „Wiener Wohnbau. Innovativ. Sozial. Ökologisch“.
In der aktuellen Mercer-Studie, die international die Lebensqualität in 215 Städten vergleicht, nimmt die Stadt Wien weltweit nun gar den 1. Rang ein - wobei gerade der Bereich Wohnen, der mit 10 von 10 möglichen Punkten bewertet wird, einen ganz wesentlichen Anteil daran hat. Um diese einzigartigen Qualitäten des sozialen Wiener Wohnbaus verstärkt in den Fokus der Öffentlichkeit zu rücken, wurde die Ausstellung „Wiener Wohnbau. Innovativ. Sozial. Ökologisch“ erstellt. Nach ersten bereits sehr erfolgreichen Auftritten während der Architekturbiennale in Venedig und in Mailand, war die Ausstellung seit 22. Januar erstmals in Wien im Ringturm zu sehen. Wegen des erfreulichen großen Interesses der Wienerinnen und Wiener wurde die Ausstellung bis Donnerstag, 30. April 2009 verlängert. „Die Ausstellung ‚Wiener Wohnbau. Innovativ. Sozial. Ökologisch’ zählt zu erfolgreichsten Ausstellungen, die bisher im Ringturm zu sehen waren. Mein Dank gilt besonders der Vienna Insurance Group, die uns bei der Ausstellung ein wichtiger Partner war“, sagt Ludwig.
Die Ausstellung gibt einen umfassenden Einblick in den Wohnbau Wiens – von den Anfängen bis in die Gegenwart und zeigt anhand von 29 realisierten geförderten Wohnprojekten die große Vielfalt des Wiener Wohnbaus. „Der Wohnbau stellt eine Form der kulturellen Äußerung dar, die für jede Wienerin und jeden Wiener eine besondere, persönliche Bedeutung hat. Denn mit kaum einer anderen künstlerischen Ausdrucksform gehen wir intensiver um, als mit unserem Zuhause. Daher ist es mir ein Anliegen, das Thema Wohnbau stärker in die öffentlichen Diskussion einzubringen. Dass das Interesse der Menschen da ist, zeigt die Ausstellung, die sogar verlängert wurde“.
Präsentation des Buches „Bauträgerwettbewerbe 2008“
Die in der Ausstellung vorgestellten Wohnprojekte geben einen Eindruck von der großen Bandbreite im Wiener Wohnbau. Dies wird in Zukunft eine noch größere Rolle spielen. Es geht heute – mehr denn je – um maßgeschneiderte Wohnungsangebote, die den soziodemographischen Veränderungen und den unterschiedlichen Bedürfnissen der Menschen in allen Lebenslagen entsprechen. Durch die beiden Instrumente Bauträgerwettbewerb und Grundstücksbeirat stellt die Stadt Wien sicher, dass jedes Projekt, das mit Hilfe von Wohnbauförderungsmitteln realisiert wird, hohen Ansprüchen gerecht wird. Um diesen Erfolgsweg weiter auszubauen, wird der geförderte Wiener Wohnbau in Zukunft noch stärker auf die individuellen Wohnbedürfnisse eingehen. Deshalb ist es mir auch so wichtig, künftig alle an den Wettbewerben teilnehmenden Projekte – neben den bisher gültigen drei Grundkriterien Planung, Ökonomie und Ökologie – auch nach ihrer sozialen Nachhaltigkeit zu bewerten“, unterstrich Ludwig.
Das neue Buch „Bauträgerwettbewerbe 2008“ des wohnfonds_wien stellt die sieben Bauträgerwettbewerbe vor, die im vergangenen Jahr für insgesamt 18 Bearbeitungsgebiete durchgeführt wurden. Die Siegerprojekte, die im letzten Jahr erfolgreich einen Bauträgerwettbewerb durchlaufen haben und in diesem Buch vorgestellt werden, stehen allesamt für die moderne, soziale Wiener Wohnbaupolitik. Welche Bedeutung der geförderte Wohnbau für die Stadtentwicklung hat, zeigt auch das Beispiel des Nordbahnhof Wien: hier werden auf dem Areal der „Alten Busgarage“ fünf Projekte mit insgesamt rund 900 geförderten Wohnungen, Wohngemeinschaften und Heimplätzen mit dem Schwerpunkt „Junges und kostengünstiges Wohnen“ realisiert.