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Rückschlag für Wienerberger

Der weltweit größte Ziegelproduzent Wienerberger verzeichnet 2008 deutliche Ergebnisrückgänge. Der Konzernumsatz sank um zwei Prozent auf 2,43 Milliarden Euro, das operative EBITDA vor Restrukturierungen fiel um 20 Prozent auf 440,1 Millionen Euro und das operative EBIT vor Restrukturierungen um 32 Prozent auf 239,8 Millionen Euro. Dazu kamen außerordentliche Belastungen aus Restrukturierungen von 55 Millionen Euro, Firmenwertabschreibungen von 16,7 Millionen Euro – vornehmlich aus Großbritannien – sowie eine Rückstellung in der Höhe von 10 Millionen Euro in Folge eines nicht rechtskräftigen Bußgeldbescheides der deutschen Kartellbehörden. Als Reaktion auf die negative Geschäftsentwicklung wurden im Sommer 27 Werke außer Betrieb genommen und elf Produktionslinien temporär stillgelegt. Zusätzlich haben wurden im Rahmen eines Kostensenkungsprogramms die Verwaltungs- und Vertriebskosten der Gruppe reduziert. Die Kosten dafür beliefen sich auf insgesamt 55 Millionen Euro, davon 33 Millionen Euro ausgabenwirksam und 22 Millionen Euro an Sonderabschreibungen. Bis 2011 hat Wienerberger einen Refinanzierungsbedarf von 429 Millionen Euro. Dieser ist laut Finanzvorstand Willy van Riet liquide Mittel und kommittierte, unausgenützte Kreditlinien aber bereits gesichert.
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