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Best of Immobilien

\"DasDie Krise hat einigen Sand ins Getriebe der Developer gestreut. Aber jetzt wird wieder gebaut.

Während der Wohnbau etwas schwächelt, tut sich im Gewerbebereich einiges. Glaspaläste werden hochgezogen und historische Bausubstanz wird in topmoderne Luxus­hotels verwandelt. Der Bau & Immobilien Report hat nachgefragt und präsentiert die wichtigsten Gewerbeprojekte der heimischen Immobilienentwickler im In- und Ausland.

>> National:

BAI – Hotel am Schubertring

Die Luxushotels in der Wiener Innenstadt schießen derzeit wie die sprichwörtlichen Schwammerln aus dem Boden. Dabei wurde vor allem das von BAI Bauträger Austria Immobilien entwickelte ­Shangri-La mit größter Spannung erwartet. Nach dem überraschenden Rückzug der asiatischen Hotelgruppe herrscht erstmals Rätselraten, wie es mit der Immobilie weiter gehen soll. Im teilweise denkmalgeschützten Palais am Schubertring, das bis 2004 noch als Büroimmobilie genutzt wurde, befinden sich die Umbauarbeiten für das Luxushaus im Endspurt. Großes Augenmerk wird darauf gelegt, die historischen und zum Teil denkmalgeschützten Gebäude in ein harmonisches Ensemble zu verwandeln. Im Inneren wurde gemeinsam mit den Architekturbüros Baumschlager-Eberle und Eichinger ein Designkonzept entwickelt, das unter anderem klassische Wiener Stil­elemente aufgreift und neu interpretiert. Ein absolutes Highlight sollte der Wellnessbereich werden, mit dem speziellen ­Shangri-La-Spa-Konzept »CHI« und dem größten Hallenbad aller Wiener Luxushotels. Aber vorerst heißt es einmal: bitte warten.

➣ Baubeginn: Anfang 2008
➣ Geplante Eröffnung: April 2011
➣ Zimmeranzahl: 207
➣ Gesamtfläche: 24.000 m²
➣ Kosten: > 100 Mio. Euro

 

BAI – Wien-Mitte

Nur wenige hundert Meter Luftlinie von der Baustelle Shangri-La werkt BAI an einem weiteren Vorzeigeprojekt. Die Überbauung des Bahnhofs Wien-Mitte mit einem multifunktionalen Gebäudekomplex aus Büro-, Einkaufs-, Gastronomie- und Freizeitbereichen zählt aktuell zu den größten innerstädtischen Projektentwicklungen. Die Grundidee der Überbauung eines stark frequentierten öffentlichen Verkehrsknoten ist das Ergebnis eines Expertenverfahrens aus dem Jahr 1990. Der Entwurf von Ortner & Ortner wird zum Leitprojekt gekürt, und in der Folge von den Architekten Wien-Mitte in mehreren Entwicklungsschritten modifiziert. Im Jahr 2003 wurde von der Stadt Wien ein Wettbewerb für die Festsetzung eines neuen Flächenwidmungs- und Bebauungsplanes ausgelobt. Der hieraus hervorgegangene Entwurf von Dieter Henke und Martha Schreieck dient als Grundlage für den Masterplan des Bahnhofs Wien-Mitte.

➣ Baubeginn: 2007
➣ Geplantes Bauende: 2012
➣ Gesamtfläche: 130.000 m²
➣ Kosten: 400 Mio. Euro

 

CA Immo – Lände 3

Neben der Entwicklung zweier Hotels der Meininger-Gruppe in Wien und Salzburg hat die CA Immo an der Erdberger Lände ein echtes Großprojekt am Laufen. »Lände 3« nennt sich ein großflächiges Entwicklungs- und Sanierungsprojekt, das Anfang 2010 mit dem Ziel gestartet wurde, einen zukunftsorientierten Nutzungsmix aus Wohnen, Hotel, Büro und Einzelhandel zu schaffen. Die Flächen waren bis Februar 2010 vollständig an die Firma Siemens vermietet, die sich in der Zwischenzeit mit der Siemens City in Floridsdorf eine eigene kleine Stadt geschaffen hat. Das Projektareal wird von Siemens bis 2014 Schritt für Schritt an die CA Immo übergeben. Parallel dazu wird die Projektentwicklung vorangetrieben. Bereits fix ist, dass mit August 2011 die österreichische Post AG als neuer Mieter in das Objekt einziehen wird. Mit der Fertigstellung des Gesamtprojekts ist nicht vor 2016 zu rechnen.

➣ Baubeginn: März 2010
➣ Bauende: 2016
➣ Gesamtfläche: 80.000 m²
➣ Kosten: k.A.

 

Hochtief – Marximum

Im Simmeringer Stadtteil St. Marx hat Hochtief Development Austria das Büroensemble Marximum realisiert. Auf einem mehr als 14.300 Quadratmeter großen Entwicklungsareal zwischen den Gasometern und der U-Bahn-Station Zippererstraße verteilen sich fünf Gebäude in einem parkartigen Ambiente. Das von der Österreichischen Energieagentur anerkannte Green Building kommt zur Gänze ohne Heizkörper aus. Heizung und Kühlung des Marximum erfolgen zugluftfrei über Thermobetondecken, durch die temperiertes Wasser geleitet wird. Im Jänner wurde das Marximum von der ÖGNI mit dem DGNB-Zertifikat in Silber ausgezeichnet.

➣ Baubeginn: Juni 2007
➣ Bauende: Mai 2010
➣ Gesamtmietfläche: 40.450 m²
➣ Kosten: k.A.

 


IC Projektentwicklung – Viertel Zwei

Im Prater blühn nicht nur die Bäume, es wird auch fleißig gebaut. Für den ehemaligen Stadtrat Rudi Schicker war das Zielgebiet Prater – Messe – Krieau – Stadion das absolute Lieblingsprojekt. Neben Wirtschaftsuni, Messe-Carree-Nord sticht vor allem das Projekt Viertel Zwei der IC Projektentwicklung hervor. Rund um einen 5.000 Quadratmeter großen künstlichen See wurde ein völlig neuer Stadtteil mit vier Büroprojekten, einem Wohnhaus mit 78 Wohnungen und einem Hotel errichtet. Das Hotel wird von Marriott betrieben, in den Bürogebäuden Hoch Zwei, Plus Zwei, Biz Zwei und Rund Vier finden sich prominente Mieter wie OMV, Unilever, Sandoz, Novartis, Baxter oder Johnson & Johnson. 

➣ Baubeginn: 2007
➣ Bauende: 2010
➣ Grundstücksgröße: 40.000 m²
➣ Vermietbare Fläche: 92.000 m²
➣ Kosten: 350 Mio. Euro

 

Palais Hansen Immobilienentwicklung GmbH – Palais Hansen


An der Wiener Ringstraße revitalisiert ein Konsortium aus PORR Solutions, Warimpex, Wiener Städtische Versicherung und Wien Holding das denkmalgeschützte Palais Hansen. Das Palais wurde nach Plänen von Theophil Hansen und Heinrich Förster errichtetet und besteht aus insgesamt acht Zinshäusern, die eine gemeinsame Fassade bilden.

Bereits 1873 wurde das Bauwerk anlässlich der Weltausstellung zu einem Hotel umgebaut. Zuletzt waren Magistrate der Stadt Wien und Büros in der Immobilie untergebracht. Jetzt kehrt das Bauwerk wieder zu seinen Wurzeln zurück. Ab 2012 wird das Palais ein Kempinski-Hotel mit 151 Zimmern und Suiten, großzügigen Seminarräumlichkeiten sowie einem Ballsaal und einem Spa-Bereich beherbergen.

 

➣ Baubeginn: Sommer 2010
➣ Geplantes Bauende: Herbst 2012
➣ Gesamtfläche: 27.000 m²
➣ Kosten: 65 Mio. Euro

Raiffeisen evolution – Star Office

Unter dem Motto »Ihr Business unter einem guten Stern« realisiert Raiffeisen evolution am Areal der ehemaligen Inzersdorfer Nahrungsmittelwerke in Wien 23 das Projekt »Star Office«, ein Mixed-use Development. Früher wurden auf dem Areal Ecke Sterngasse/ Draschestraße Lebensmittel erzeugt, seit 2003 lag das Gelände brach. Nun entstehen auf insgesamt 34.000 m² Geschoßfläche Projekte für modernes Wohnen und Arbeiten sowie gewerbliche Nutzung. Raiffeisen evolution entwickelt auf einer Bruttonutzfläche von ca.14.700 m² einen Supermarkt, dessen Mieter bereits fixiert ist, sowie ein mehrstöckiges Bürogebäude.

➣ Baubeginn: 2011
➣ Geplantes Bauende: 2012
➣ Nutzfläche: 14.700 m²
➣ Kosten: k.A.

Signa – Am Hof

Rene Benko hat mit seiner Signa Holding in Wien Großes vor. Benko machte sich spätestens mit dem Aufkauf von Innenstadt-Perlen wie der ehemaligen Länderbank-Zentrale Am Hof, der BAWAG-Zentrale in der Tuchlauben und dem Meinl-Haus am Graben in Wien einen Namen. Dazu kommt die Übernahme des IZD-Towers bei der Wiener UNO-City. Erklärtes Ziel von Benko: »die Vergrößerung der Innenstadt«. Zu den aktuell wichtigsten Signa-Projekten zählt die Entwicklung eines Luxushotels an der Adresse Am Hof. Das Projekt bietet neben seiner historischen Fassade auch im Gebäudeinneren die spektakuläre Altbausubstanz eines repräsentativen Bankgebäudes und sollte das Zeug haben, zu einem der führenden Luxushotels Wiens aufzusteigen. Der Betreiber wird in den nächsten Wochen bekannt gegeben. 

➣ Baubeginn: 2011
➣ Geplantes Bauende: 2013
➣ Gesamtfläche: 21.500 m²
➣ Kosten: k.A.



Soravia – Sofiensäle

In der Wiener Innenstadt revitalisiert die Soravia Group ein prominentes Brandopfer. Fast zehn Jahre nach dem Brand der Sofiensäle wird jetzt endlich wieder in eine der schönsten Immobilien Wiens investiert. Neben 88 geförderten Mietwohnungen sollen die neuen Sofiensäle auch eine universitäre Einrichtung beherbergen. Der denkmalgeschützte ehemalige Ballsaal wird der Öffentlichkeit als Kunstraum zugänglich gemacht. Dazu kommt ein Veranstaltungs- und Kulturzentrum inklusive Gastronomie. Als größte Herausforderung gilt die Verbindung des historischen Bestandes mit dem modernen Zubau.

➣ Baubeginn: 2011
➣ Geplantes Bauende: 2013
➣ Nutzfläche: 12.000 m²
➣ Kosten: 46 Mio. Euro

WED – DC Tower 1

Vor rund 18 Jahren begann die Entwicklung der VIENNA DC, eines multifunktionalen, modernen Stadtteils am linken Wiener Donauufer. Rund 100 Unternehmen, darunter internationale Konzerne, GE Capital, Unisys, sanofi aventis und die Bauholding Strabag SE, sind in der Donau City angesiedelt. Die Skyline von Wien hat die Donau City schon nachhaltig geprägt, mit dem höchsten Gebäude Österreichs wird derzeit auch ein echtes Wahrzeichen für die Stadt errichtet. Seit Juni 2010 baut die Wiener Entwicklungsgesellschaft für den Donauraum nach Plänen des Stararchitekten Dominique Perrault den 220 Meter hohen DC Tower 1. Neben Büroräumlichkeiten wird der DC Tower 1 auch ein 4-Sterne- Hotel der spanischen Sol-Meliá-Gruppe sowie ein Restaurant im Dachgeschoß beherbergen. Geplant ist die Zertifizierung als »Green Building« mit dem Gold- oder Platin-Status nach LEED.

➣ Baubeginn: Juni 2010
➣ Geplantes Bauende: 2013
➣ Höhe: 220 Meter
➣ Nettonutzfläche: 72.700 m²
➣ Kosten: 300 Mio. Euro

 

>> International:

 

CA Immo – Tower 185

Das internationale Schlüsselprojekt der CA Immo ist neben dem Poleczki Business Park in Warschau der Tower 185 in Frankfurt. Der 185 Meter hohe Turm zählt zu den derzeit bedeutsamsten innerstädtischen Entwicklungen in Deutschland und wird das Tor zum Frankfurter Europaviertel. Architektonisch setzt das Gebäude am Standort neue Akzente und nimmt gleichzeitig die städtebaulichen Strukturen des Frankfurter Westend auf. Das Ensemble besteht aus einem Hochhaus mit 50 Stockwerken und einem vorgelagerten Sockelgebäude. Noch vor Baubeginn konnte mit PriceWaterhouseCoopers ein langfristiger Hauptmieter gewonnen werden. Eine Leed-Zertifizierung wird angestrebt, eine Vorzertifizierung der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen hat die CA Immo bereits in der Tasche.

➣ Baubeginn: September 2008
➣ Geplantes Bauende: Ende 2011
➣ Höhe: 185 Meter
➣ Kosten: 450 Mio. Euro



Raiffeisen evolution – Floreasca City

In Bukarest will Raiffeisen evolution der aktuellen Bauflaute in Rumänien trotzen und errichtet mit der Floreasca City eine eigene Stadt in der Stadt. Das weithin sichtbare Wahrzeichen des neuen Shopping-, Entertainment- und Business-Zentrums wird der mehr als 130 Meter hohe SkyTower sein. Bei der Entwicklung des Shoppingcenters, der sogenannten Promenada Mall, legt das Team von Raiffeisen evolution besonders auf das Thema Nachhaltigkeit Wert. Die Grundrisse der einzelnen Etagen wurden sorgfältig geplant, um einen abwechslungsreichen Branchenmix zu ermöglichen. Neben der beeindruckenden Architektur soll ein breites Einkaufs- und Gastronomieangebot die Promenada zum neuen Hot Spot in Bukarest machen.

➣ Baubeginn: März 2011
➣ Geplantes Bauende: Q4 2012
➣ Gesamtfläche: 120.000 m²
➣ Kosten: k.A.



Signa – Villa Eden

Der umtriebige Rene Benko ist mit seiner Signa Holding auch im Ausland aktiv. In Düsseldorf kaufte er die neue Zentrale der Deutschen Börse, in Brüssel das Sirius-Bürogebäude, das zur Hauptzentrale des zweitgrößten Mobilfunkers Belgiens werden soll. Ein weiteres mit Spannung erwartetes Projekt wird derzeit am Gardasee realisiert. Für 65 Millionen Euro entsteht auf einer zehn Hek­tar großen Liegenschaft in Gardone eine mondäne Wohnanlage mit Hotel, Villen und Penthäusern. Für Exklusivität und Luxus sollen Stararchitekten wie David Chipperfield, Matteo Thun oder Richard Meier sorgen.

➣ Baubeginn: 2011
➣ Geplantes Bauende: 2013
➣ Gesamtfläche: 10 ha
➣ Kosten: 65 Mio. Euro



Soravia – Old Mill

Im Zentrum Belgrads errichtet die Soravia Group auf dem Gelände einer seit Jahren ungenutzten Mühle einen multifunktionalen Hotel-/Bürogebäude-Komplex. Mit dem Projekt »Old Mill« reagiert Soravia auf den derzeitigen Mangel an Hotels und Büroflächen im alten Stadtzentrum von Belgrad, in dem die meisten Regierungsgebäude und viele Firmen angesiedelt sind. Verhandlungen mit namhaften Hotelbetreibern werden bereits geführt. Der historische Teil des Gebäudes wird restauriert, und die alte Fassade wird die attraktive Front für den modernen Gebäudekomplex bilden. Das Gebäude wird dann auf 15.000 m² ein modernes Hotel mit 240 Zimmern, Konferenzräumen, Wellnessbereich und Gastronomie umfassen. Angrenzend entsteht ein Büroturm mit 3.900 m² Nutzfläche und eine Tiefgarage mit 150 Parkplätzen.

➣ Baubeginn: Dezember 2010
➣ Geplantes Bauende: 2013
➣ Gesamtfläche: 25.000 m²
➣ Kosten: 55 Mio. Euro



UBM – Poleczki Business Park


Die UBM Realitätenentwicklung AG ist in Zentral- und Osteuropa als Immobilenentwickler und Bauträger tätig. Der neben Deutschland wichtigste Markt ist Polen. Während sich 2008 die meisten Investoren vom Immobilienmarkt zurückzogen oder ihre Pläne vorübergehend einfroren, startete UBM mit dem ersten von vier Bauteilen des Poleczki Business Park in unmittelbarer Nähe des Warschauer Flughafens. Der erste Abschnitt wurde Ende 2010 fertig gestellt. Früher als geplant konnte auch mit dem zweiten Bauabschnitt begonnen werden. Auf dem 14 Hektar großen Areal entsteht in einem 50:50-Joint-Venture mit der CA Immo International der größte Business Park Polens, der neben modernen Büro- und Gewerbeflächen auch Logistik, Service-Einrichtungen sowie die komplette Infrastruktur eines kleinen Stadtteils bieten wird.

➣ Baubeginn: 2008
➣ Bauende: 2012
➣ Grundstücksfläche: 140.000 m²
➣ Kosten: 250 Mio. Euro


Warimpex – Le Palais Office

Es gibt nicht viele historische Gebäude in der polnischen Hauptstadt. Die wenigen sind umso begehrter. Eines davon gehört der Warimpex und wird derzeit zu einem modernen Bürogebäude umgebaut. Eigentlich hätte die Immobilie zu einem 5-Sterne-Luxushotel Le Palais entwickelt werden sollen. Die erforderliche Baugenehmigung dazu wurde bereits im September 2008 erteilt. Da in der Zwischenzeit die Büromieten im Central Business District in Warschau deutlich gestiegen sind, hat man kurzfristig umgesattelt. Jetzt wird anstelle eines Hotels ein Bürogebäude errichtet.

➣ Baubeginn: Q1 2011
➣ Geplantes Bauende: Q4 2012
➣ Gesamtfläche: 7.500 m²
➣ Kosten: k.A.

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