Leasing als Kernprodukt

Die fetten Jahre im Leasinggeschäft sind vorbei. Das Volumen der neu abgeschlossenen Verträge aller rund 40 Gesellschaften in Österreich wird 2009 voraussichtlich um 24 Prozent auf 5,2 Milliarden Euro einbrechen. Vor allem in den Bereichen Nutzfahrzeuge, Cross Border und Immobilien fielen die Rückgänge drastisch aus. Die Bawag P.S.K. Leasing konnte im ersten Halbjahr 2009 entgegen dem Branchentrend das Neugeschäftvolumen annähernd halten und den Marktanteil von 4,9 Prozent auf 7,5 Prozent steigern. Hand in Hand mit der Bawag P.S.K. soll nun die Leasing-Tochter von der gemeinsamen Initiative „Unternehmen Österreich“ profitieren.

Infrastruktur für Kommunen
Die Bawag P.S.K. präsentiert sich damit als „starker Partner der öffentlichen Hand“, so Vorstandsmitglied Regina Prehofer. Eine Milliarde Euro sollen österreichischen Gemeinden für den Ausbau der Infrastruktur zu günstigen Konditionen zur Verfügung gestellt werden. Derzeit finanziert die Bawag P.S.K. Leasing 177 Objekte im gemeinnützigen Bereich, darunter etwa ein Geriatriezentrum in Wien-Simmering und ein modernes Wohnprojekt in Stadt Haag.
„Über die Teilnahme an öffentlichen Ausschreibungen werden wir künftig Projektfinanzierungen stärker forcieren“, sagt Alexander Schmidecker, CEO der Bawag P.S.K. Leasing. Als Universalanbieter setzte sich die Nummer 5 der heimischen Leasingunternehmen erst kürzlich gegenüber deutlich größeren Mitbewerbern durch und erhielt den Zuschlag für ein Einkaufscenter in Bratislava unter österreichisch-slowakischer Geschäftsführung. In Tirol konnte der Auftrag für ein Altersheim an Land gezogen werden.
Für 2010 zeigt sich Rudolf Fric, Geschäftsführer der Bawag P.S.K. Leasing, vorsichtig optimistisch: „Mit einem Plus von 1,3 Prozent werden wir uns in etwa auf dem Niveau von 2009 bewegen. 2011 sollten wir die Krise überwunden haben.“