Achtung Quantensprung!
- Written by Redaktion_Report
- font size decrease font size increase font size
Am Anfang politischer Initiativen steht heutzutage eine Website, ein Fonds oder eine Arbeitsgruppe. So auch bei der Regulierungsbehörde E-Control, die vom Ministerrat beauftragt ist, einen Maßnahmenkatalog zur Senkung des Energieverbrauchs zu erstellen. Die Website ist schon online, den kleinen Rest gilt es noch zu tun. Die Vorzeichen dafür sind nicht gerade ermutigend. Noch nie war der Energieverbrauch so hoch wie heute und zwar weltweit. \"Es ist wichtig, sich diesen enormen Energieverbrauch zu vergegenwärtigen“, so Walter Boltz, Geschäftsführer der Energie-Control GmbH. Er hat eine Rechnung angestellt, die Freunden der Biomasse vermutlich weniger passt: \"Selbst wenn man den gesamten Wald österreichs roden würde und dieses Holz nur zur Energienutzung verbrennen würde, könnte man mit dieser Energie nur viereinhalb Jahre lang den Verbrauch österreichs abdecken“, so Boltz.
In der Europäischen Union ist die Situation ähnlich: Der Bruttoenergieverbrauch in den EU-27 ist von 71.716 PJ (Peta-Joule) im Jahr 2000 auf 75.836 PJ im Jahr 2005 gestiegen, also um 4.120 PJ. Der Einsatz der erneuerbaren Energieträger ist dagegen nur von 4.170 PJ auf 5.048 PJ, also nur um 878 PJ im selben Zeitraum gestiegen. Die Steigerung des erneuerbaren Energieeinsatzes hat also nur ein Fünftel des Energieverbrauchsanstieges ausgemacht und das trotz massiver Förderungen in den EU-Staaten, die jedes Jahr jedenfalls höhere zweistellige Euro-Milliardenbeträge ausmachen.
Die Steigerungsraten des Energieverbrauchs sind ungebremst. Jedes Jahr werden etwa zwei Prozent mehr Energie verbraucht. Viele Szenarien deuten darauf hin, dass der Verbrauch auch in Zukunft weiter steigt. Die Anzahl der Haushalte steigt. Die Anzahl der PKW-Neuzulassungen steigt. Der Güterverkehr steigt, ebenso die Industrieproduktionen und die Wertschöpfung in den über 300.000 Klein- und Mittelunternehmen (KMU) österreichs. \"Auch wenn alles energieeffizienter wird: Bei Fortführung der bisherigen Trends steigt der Energieverbrauch weiter an - dieser Trend kann nur mit effektiven und einschneidenden Maßnahmen für alle relevanten Sektoren gebrochen werden“, so Boltz. Kurzum, im Bereich der Energieeffizienzsteigerung ist hierzulande ein Quantensprung nötig, um zumindest das ständige Verbrauchswachstum einzudämmen.
In der Europäischen Union ist die Situation ähnlich: Der Bruttoenergieverbrauch in den EU-27 ist von 71.716 PJ (Peta-Joule) im Jahr 2000 auf 75.836 PJ im Jahr 2005 gestiegen, also um 4.120 PJ. Der Einsatz der erneuerbaren Energieträger ist dagegen nur von 4.170 PJ auf 5.048 PJ, also nur um 878 PJ im selben Zeitraum gestiegen. Die Steigerung des erneuerbaren Energieeinsatzes hat also nur ein Fünftel des Energieverbrauchsanstieges ausgemacht und das trotz massiver Förderungen in den EU-Staaten, die jedes Jahr jedenfalls höhere zweistellige Euro-Milliardenbeträge ausmachen.
Die Steigerungsraten des Energieverbrauchs sind ungebremst. Jedes Jahr werden etwa zwei Prozent mehr Energie verbraucht. Viele Szenarien deuten darauf hin, dass der Verbrauch auch in Zukunft weiter steigt. Die Anzahl der Haushalte steigt. Die Anzahl der PKW-Neuzulassungen steigt. Der Güterverkehr steigt, ebenso die Industrieproduktionen und die Wertschöpfung in den über 300.000 Klein- und Mittelunternehmen (KMU) österreichs. \"Auch wenn alles energieeffizienter wird: Bei Fortführung der bisherigen Trends steigt der Energieverbrauch weiter an - dieser Trend kann nur mit effektiven und einschneidenden Maßnahmen für alle relevanten Sektoren gebrochen werden“, so Boltz. Kurzum, im Bereich der Energieeffizienzsteigerung ist hierzulande ein Quantensprung nötig, um zumindest das ständige Verbrauchswachstum einzudämmen.