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Größter Softwarerelease

Adobe hat mit der neuen »Creative Suite 3« ein wahres Produktfeuerwerk vom Stapel gelassen. Neben der überarbeiteten Version von Photoshop integriert die Suite auch eine Reihe von Produkten von Macromedia, das von Adobe vor rund zwei Jahren übernommen wurde. So finden sich in den Paketzusammenstellungen der Suite unter anderem auch die Macromedia-Flaggschiffe Dreamweaver und Flash, die nun ebenfalls unter dem Adobe-CS3-Branding laufen. Im Mittelpunkt der Produktstrategie steht Adobe zufolge das Bereitstellen von kreativen Tools, die übergreifend in allen erdenklichen Medien wie Print, Web, mobilem Publishing, Film, Video, aber auch interaktiven Anwendungen eingesetzt werden können. »Das Kreativsegment weist eine enorm hohe Dynamik auf. Weil die Grenzen der unterschiedlichen Medien immer mehr verschwimmen, müssen Inhalte in mehreren Kanälen abgebildet werden«, meint Klaus Kurz, Business Development Manager Adobe. Für Anwender wiederum bedeute dies, dass die Arbeitsvorgänge besser über entsprechende Schnittstellen verzahnt werden müssen. Design und Entwicklung seien darüber hinaus heute nicht mehr zu trennen. »Diese überlegungen waren unsere Grundlage für die Entwicklung der Creative Suite 3«, so Kurz. Er verwies diesbezüglich auch auf die Verschmelzung der Macromedia- und Adobe-Welt, die über eine vereinheitlichte Benutzerführung und Bedienoberfläche in der neuen Suite wieder ein Stück weit vorangetrieben worden sei.

Beim Paketdesign setzt Adobe im Wesentlichen auf drei Schwerpunkte. So gibt es sowohl für die Kategorie »Design« als auch für »Web« jeweils eine Standard- bzw. Premium-Edition, die mit unterschiedlichen Einzelpaketteilen aufwartet. Während die Standardversionen mit Photoshop, Illustrator, InDesign und Acrobat 8 Professional für »Design« und Dreamweaver, Flash Professional, Contribute und Fireworks für »Web« sich eng an dem selbst gesteckten Rahmen orientieren, bieten die Premium-Varianten eine Reihe von überschneidungen der beiden Pakete sowie eine neue, erweiterte Version von Photoshop CS3. Als dritten übergeordneten Paketbegriff hat Adobe die CS3-Suite Production Premium vorgestellt, die vor allem mit Post-Produktionstools wie After Effects, Premiere, Soundbooth oder Encore aufwartet, aber auch Flash Professional, Illustrator und Photoshop Extended in sich vereint. Als neues Flaggschiff dient hingegen die umfassende »Master Collec­tion«, die sämtliche Einzelprodukte in einer Box zusammenfasst.

Neue Leistung. In der CS3-Familie stehen sowohl die Entwicklung von Inhalten für mobile Endgeräte als auch die Gestaltung von multimedial einsetzbaren Videoinhalten im Mittelpunkt. Schon heute erfährt die Flashtechnologie wachsenden Zuspruch bei der Massenverbreitung von Videoinhalten im Internet, etwa durch online abrufbare TV-Serien. Außerdem treibt Flash die Videomöglichkeiten von YouTube und MySpace weiter voran. »Es ist eine sensationelle Leistung, dass die Entwickler diese Integration in so kurzer Zeit hinbekommen haben«, ist Kurz vom Erfolg der neuen Suite überzeugt. Features im Ado­be-eigenen Dateibrowser Bridge und ein Werkzeug namens »Device Central« bestätigen die Euphorie: Bridge stellt den Umgang mit Dokumenten- und Fotoverzeichnissen auf neue, angenehme Beine. So sind Fotoserien einfach zu Stapeln zusammenfassbar, Filter zeigen nur bestimmte Datenarten an - und das auch in den Unterordnern. Eine Lupenfunktion ermöglicht gar das Vergleichen von Details mehrerer Bilder gleichzeitig. Die Folge ist ein wesentlich schnelleres und effizienteres Arbeiten mit Dateimengen.Schließlich Device Central: Basierend auf Flash werden am Bildschirm Endgeräte und Handsets jeder Art dargestellt und simuliert. Der brave Programmierer oder Grafikdesigner nimmt Device Central, um die Früchte seiner Arbeit auf den unterschiedlichsten Ausgabegeräten unverfälscht zu sehen. So können Darstellungsprobleme oder Tastenbelegungen bereits am PC gelöst werden, sogar Sonneneinfall, Menübalken und Spiegelungen auf den Handydisplay werden simuliert. Neue Modelle werden übers Internet aufgespielt.

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