Menu
A+ A A-

Die »intelligente Straße« wird Realität

Bis zum Jahr 2015 wird das Verkehrsaufkommen auf österreichs Autobahnen und Schnellstraßen um rund dreißig Prozent steigen. Um für dieses Wachstum vorbereitet zu sein, gilt es, die bestehenden heimischen Verkehrswege optimal zu organisieren. Laut Asfinag Verkehrstelematik GmbH würde sich die Kapazität der österreichischen Autobahnen um bis zu 15 Prozent erhöhen lassen. Dazu sind allerdings moderne Verkehrsmanagement- und -informationssysteme unerlässlich, die zurzeit von der Asfinag Verkehrs­telematik GmbH errichtet und betrieben werden. Als Grundlage für diese Systeme dient die »Flächendeckende Verkehrsdaten­erfassung« Sie liefert die notwendigen Verkehrsdaten, um mithilfe einer detaillierten Analyse den Verkehrsteilnehmern stets die optimale Information zu bieten.

Zentrale Verarbeitung
Kapsch TrafficCom konnte nach der Ausschreibung und Auftragvergabe durch die Asfinag Verkehrstelematik GmbH diese »Flächendeckende Verkehrsdatenerfassung« in knapp 4,5 Monaten errichten. Bis zu vier Montageteams arbeiteten gleichzeitig daran, 9000 Laufmeter Kabel auf österreichs Autobahnen und Schnellstraßen zu verlegen, die Sensorenausstattung sowie weitere Details (Aufrüstung von 125 Mautstationen, Logistik, Abstimmung mit Autobahnmeistereien) umzusetzen. Kapsch­ konnte trotz zahlreicher internationaler Großprojekte die österreichische Anlage mit Ende Dezember 2006 aus dem Probe- in den Echtbetrieb überleiten.
Die FVE liefert bereits jetzt sehr gute Ergebnisse: Die Verfügbarkeit der Datenübertragung zwischen den 544 Sensoren auf 125 Mautstationen und der ASFINAG Verkehrsmanagement- und -informationszentrale (VMIZ) beträgt bereits über 98 Prozent. Diese Daten werden in der VMIZ zentral verarbeitet, auf einer elektronischen Straßenkarte digitalisiert und bieten die Grundlage für Geschwindigkeitsbeschränkungen oder Stauwarnungen.

Intelligente Verkehrslenkung
»Mit der Verwirklichung der flächendeckenden Verkehrsdatenerfassung konnte Kapsch einen wesentlichen Beitrag dazu leisten, die österreichischen Straßen dem Ziel der intelligenten Straße einen Schritt näher zu bringen«, erklärt Erwin Toplak, Vorstand der Kapsch TrafficCom. »Wir freuen uns, dass wir aufgrund unserer jahrzehntelangen Erfahrungen und führenden Marktposition im Verkehrstelematikbereich dieses Projekt deutlich schneller als vorgegeben erfolgreich realisieren konnten.«
ähnlich auch die Einschätzung von Norbert Deweis, Geschäftsführer der Asfinag Verkehrstelematik GmbH: »Der Stellenwert einer intelligenten und effizienten Verkehrslenkung wird zunehmen, denn der Straßenverkehr wird bis 2015 insgesamt um vierzig Prozent - entsprechend einer jährlichen Rate von rund drei Prozent - und im hochrangigen Netz um dreißig Prozent wachsen.«
Die für die Kundeninformation wichtigen Verkehrsbeeinflussungsanlagen werden überall dort eingerichtet, wo die Leistungsfähigkeit der Straße nicht mehr ausreicht, um einen flüssigen und sicheren Verkehrsablauf zu gewährleisten. Sowohl die Anlage in Tirol als auch in Wien auf der S 1 zeigen, wie die »denkende« Straße von morgen aussieht.

back to top