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Erhöhte Schlagzahl

Die Warimpex Finanz- und Beteiligungs AG, österreichischer Immobilienentwickler mit Schwerpunkt Hotelbau in Zentral- und Osteuropa, hat ihren Gang an die Wiener und Warschauer Börse erfolgreich abgeschlossen. Das Angebot im Ausmaß von 10 Millionen Aktien war deutlich überzeichnet. Mit einem Nettoerlös von 58,5 Millionen Euro kam der von Franz Jurkowitsch und Georg Folian gegründete Developer knapp an die erwarteten 60 Millionen heran, die Marktkapitalisierung beträgt rund 396 Millionen. Im Rahmen eines öffentlichen Angebots waren bis Ende Jänner bis zu 6 Millionen Stammaktien sowie zusätzlich 3 Millionen Aktien aus dem Besitz der beiden Gründer und Mehrheitsaktionäre angeboten worden. Starke Nachfrage bestand sowohl von privaten als auch von institutionellen Investoren in österreich und Polen. Rund ein Drittel wurde in Polen platziert. Der Aktienpreis, der von der begleitenden BA-CA zu Beginn des Börsegangs zwischen 8,50 und 13 Euro angesetzt war, wurde mit 11 Euro festgelegt.

Für die Warimpex wird sich nach dem Börsengang vor allem die Schlagzahl ändern: Die bisher gefahrene Strategie, pro Jahr drei Projekte zu entwickeln und eines zu verkaufen, werde sich auf ein Verhältnis 8 zu 2 erhöhen, so Jurkowitsch. Die Warimpex, vor 25 Jahren als Export-, Import- und Transithandelswarengesellschaft gegründet, arbeitet bei ihren Projekten mit dem Bauunternehmen Porr und dem Projektentwickler UBM zusammen. Weitere Partner sind die Vienna International Hotelgruppe, die die meisten von der Warimpex errichteten Hotels betreibt und an der die beiden Warimpex-Gründer über Privatstiftungen beteiligt sind, der Private Equity Fonds Europa Capital, die Gruppe Leading Hotels of the World sowie der Wiener Privatunternehmer Friedrich Grassi, der laut Wiener Börse einen Anteil von 1 Prozent am Unternehmen hält.. Den Einstieg der CA Immo International in die UBM mit 25 Prozent sieht Warimpex-Vorstand Jurkowitsch positiv, gemeinsam mit diesen beiden Unternehmen sei gerade ein Projekt im Anlaufen. Mit einem anderen Partner, dessen Namen die Warimpex-Vorstände noch nicht nennen wollen, wird an der Entwicklung eines Konzepts für \"Budget-Hotels“ ohne die üblichen Ergänzungsräume und ohne Gastronomie gearbeitet. Der gesamte Immobilienbestand der Warimpex beläuft sich laut einer Bewertung von CB Richard Ellis derzeit auf 382 Millionen Euro. Bewertet werden die Liegenschaften einmal jährlich, in der Bilanz scheinen die Immobilien mit ihren Herstellungskosten auf.

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