Nichts geht mehr
- Written by Redaktion_Report
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Wenn die Autobahnvignette zum Parkpickerl wird, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass man sich mitten im Berufsverkehr auf den Wiener Stadtausfahrten, der Südosttangente oder der Nordbrücke befindet. Stoßstange reiht sich an Stoßstange, bis es heißt: Nichts geht mehr. Eine unerträgliche Situation, fand auch der Wiener Ingenieur Ludwig Friedlbinder. Doch anstatt in bester Wiener Tradition zu lamentieren, machte sich Friedlbinder auf die Suche nach Lösungen für den wiederkehrenden Verkehrswahnsinn.
Sein mittlerweile zum Patent angemeldeter Lösungsansatz ist so simpel wie revolutionär: eine Schwebebahn, die in fünf bis zehn Metern Höhe die Hauptstadt mit dem Umland verbindet und direkt an das Wiener U-Bahnnetz angebunden ist. »Meine Idee ist die Fortführung der U-Bahn in das Umland«, sagt Friedlbinder. Allerdings oberirdisch. Bessere Anbindungen, mehr Komfort und Service sollen die Menschen zum Umstieg animieren.
Einen der größten Vorteile seines Konzepts sieht Friedlbinder in der Hochbaukonstruktion, die deutlich unkomplizierter in der Errichtung sei als ein klassisches Schienennetz. Die Fahrbahnträger werden in einem Abstand von knapp dreißig Metern von Rahmenstützen getragen oder in größerem Abstand durch Fachwerkskonstruktionen, Bogenbrücken oder Pylonkonstruktionen mit Seiltragwerken gestützt. Im Gegensatz zu den herkömmlichen Systemen, die in Dresden, Memphis, Miami oder Wuppertal zum Einsatz kommen, kann Friedlbinders Schwebebahnsystem auch Steigungen und Gefälle befahren und ist damit deutlich flexibler einsetzbar. Während aktuelle Schienenfahrzeuge über einen sehr geringen Kuppelradius verfügen, beinhaltet Friedlbinders Konzept ein Kardangelenk zwischen den einzelnen Kabinen. Das sei zwar aufwendiger, aber auch sinnvoll. Damit Steigungen von bis zu zwölf Prozent bewältigt werden können, sieht das Wiener Patent zwei Räder je Antriebseinheit, welches auf einem Tragrahmen montiert ist, vor. Ein freilaufendes und ein angetriebenes, darunter befindet sich ein so genanntes Reibrad, das beim Befahren von Steigungen und Gefälle sowie bei Notbremsungen vollautomatisch zugeschaltet wird. Angetrieben werden soll die Schwebebahn aus einer Mischung von erneuerbaren Energiequellen wie Photovoltaik, Wind und Biogas.
Sein mittlerweile zum Patent angemeldeter Lösungsansatz ist so simpel wie revolutionär: eine Schwebebahn, die in fünf bis zehn Metern Höhe die Hauptstadt mit dem Umland verbindet und direkt an das Wiener U-Bahnnetz angebunden ist. »Meine Idee ist die Fortführung der U-Bahn in das Umland«, sagt Friedlbinder. Allerdings oberirdisch. Bessere Anbindungen, mehr Komfort und Service sollen die Menschen zum Umstieg animieren.
Einen der größten Vorteile seines Konzepts sieht Friedlbinder in der Hochbaukonstruktion, die deutlich unkomplizierter in der Errichtung sei als ein klassisches Schienennetz. Die Fahrbahnträger werden in einem Abstand von knapp dreißig Metern von Rahmenstützen getragen oder in größerem Abstand durch Fachwerkskonstruktionen, Bogenbrücken oder Pylonkonstruktionen mit Seiltragwerken gestützt. Im Gegensatz zu den herkömmlichen Systemen, die in Dresden, Memphis, Miami oder Wuppertal zum Einsatz kommen, kann Friedlbinders Schwebebahnsystem auch Steigungen und Gefälle befahren und ist damit deutlich flexibler einsetzbar. Während aktuelle Schienenfahrzeuge über einen sehr geringen Kuppelradius verfügen, beinhaltet Friedlbinders Konzept ein Kardangelenk zwischen den einzelnen Kabinen. Das sei zwar aufwendiger, aber auch sinnvoll. Damit Steigungen von bis zu zwölf Prozent bewältigt werden können, sieht das Wiener Patent zwei Räder je Antriebseinheit, welches auf einem Tragrahmen montiert ist, vor. Ein freilaufendes und ein angetriebenes, darunter befindet sich ein so genanntes Reibrad, das beim Befahren von Steigungen und Gefälle sowie bei Notbremsungen vollautomatisch zugeschaltet wird. Angetrieben werden soll die Schwebebahn aus einer Mischung von erneuerbaren Energiequellen wie Photovoltaik, Wind und Biogas.