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Standhafte Porr

In hohen Bürogebäuden erzeugt starker Wind Schwankungen. Nicht so im Turm der Porr AG, wo deren Chef Horst Pöchhacker dementiert, dass man zugige Wetterkapriolen zu spüren kriegt. Andere Menschen im Haus empfinden das zwar anders, das Sagen hat aber der Chef - also keine Schwankungen.
Beharrlich dementiert wird auch, dass sich die Porr AG aus dem Segment Wohnbau zurückziehen könnte. »Im Konzern ist der Wohnbau ein wesentlicher Umsatzträger der Porr, und in der Wohnbauprojektentwicklung sind wir mit zwei Gesellschaften auch gut aufgestellt«, verweist Friedrich Gruber, Geschäftsführer der Porr Solutions, derartige kolportierte Meldungen ins Reich der Fantasie. So soll das ehemals Office Garden genannte Büroprojekt in Wien-Simmering zu einem Generationenwohnhaus entwickelt werden, Konkreteres will Gruber aber erst im kommenden Frühjahr verkünden. In der Bauausführung will die Porr bei der traditionellen Bauweise bleiben. Der Einstieg in den systematisierten, industriellen Wohnbau sei nicht geplant, meint Gruber mit Blick auf entsprechende Innovationen.
Trotzdem reißen die Gerüchte nicht ab: Eines lautet, dass die Porr Solutions GmbH vielleicht schon bald in eine Aktiengesellschaft umgewandelt werden könnte. »Davon müsste ich was wissen«, so Gruber, der derartige überlegungen ebenfalls standhaft abstreitet. Außerdem, meint er sarkastisch, würde sich für ihn nur der Titel ändern: vom Geschäftsführer zum Vorstand.
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