Schlechtes Muster
- Written by Redaktion_Report
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Zwölf Villen aus Beton, geplant von neun Architekten - das war die Grundidee der Mustersiedlung Mauerbach. Acht begeisterte Industriepartner stellten Marketinggeld zur Verfügung. Es folgten eine Ausstellung und ein imposanter Spatenstich. Im Oktober 2005 trat dann Ernüchterung ein. Die Strabag stellte den Bau ein, da ein Finanzdesaster absehbar wurde. Man hatte schlichtweg zu billig angeboten. Es folgten sieben Monate Stillstand. Im Juni soll der Bau wieder fortgesetzt werden, erklärt der Projektleiter Patrick Fessler. Der Bauträger öSW hat den Winter genutzt, um im Süden der Liegenschaft ein Stück Erde hinzuzukaufen. Dort soll zusätzlich ein Reihenhaus mit neun Wohnungen entstehen, das nicht zur Mustersiedlung gehört, aber Teil dieser ist. Um mit den Baukosten zurande zu kommen, wird dem Vernehmen nach auch bei Fenstern und der Dämmung gespart. »Wir halten Niedrigenergiestandard«, sagt dazu Michael Pech, Chef des Bauträger öSW. Bei der Dämmung werde nicht gespart, bei den Fenstern gab es »gewisse Adaptierungen« aus Lärmschutzgründen. Pech ist zuversichtlich, die Wohnungen im Sommer 2007 zu übergeben.