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Wie besser bauen?

Wie und womit können Gebäude künftig besser gebaut werden? Mit dieser Fragestellung konfrontierte Markus Aschauer, Chef der ATGA, im Rahmen des Facility-Kongresses renommierte Architekten und versierte Vertreter des Facility Management. Als Vertreter ungeschminkter Direktheit outete sich dabei der Architekt Dieter Henke: »Facility Management stört permanent die Architektur«, meint er, es sei schlichtweg ein Hemmschuh. Zudem könnten Facility Manager Raumqualitäten nicht als solche erkennen. Sie hätten wenig Verständnis für Atmosphäre und Wohlfühleffekte. Sehr wohl gesteht er den Vertretern des FM zu, dass sie immer professioneller werden. Der Nachteil aus der Sicht von Henke: Die »Edelhausmeister«, wie manche Facility Manager sich neuerdings nennen, positionieren sich mehr und mehr als Vertreter der Bauherrn. Architekten würden hingegen zunehmend zu Fassadendesignern degradiert. Dabei seien Architekten doch Generalisten, die den Gesamtüberblick hätten, so der Planer. Zustimmung erntet er dafür von der Wiener Architektin Silja Tillner. »Der Planer soll die Steuerfunktion behalten«, meint sie und fordert zugleich, dass ihre Berufskollegen integrativer arbeiten müssten. Gemeint ist damit wohl die Beschäftigung mit Fragen der Nutzung, des Betriebs und den dabei anfallenden Kosten.
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