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Unfallursache Schnarchen

Rund 30 Prozent aller Erwachsenen schnarchen im Schlaf. Das ist unangenehm aber nicht weiter bedenklich. Bedenklich wird es dann, wenn das Schnarchen sehr laut und unregelmäßig wird, denn dann könnte das so genannte Schlafapnoe-Syndrom im Spiel sein. Bei Menschen mit Schlafapnoe-Syndrom kollabieren während des Schlafs die oberen Atemwege, so dass die Schläfer einen ständigen Sauerstoffmangel erleiden. Der Schlaf ist nicht erholsam, die Patienten sind den ganzen Tag müde und neigen zum Einnicken. Diese Müdigkeit hat Folgen, wie eine Studie der Ruhruniversität Bochum bestätigt: Patienten mit Schlafapnoe-Syndrom wiesen bei Tests im Fahrsimulator eine bis zu sieben Mal größere Unfallanfälligkeit auf als gesunde Probanden.
Ist das Syndrom erst einmal erkannt, kann es relativ einfach therapiert werden: Eine Atemmaske hält während des Schlafs die Atemwege frei - Reaktionsfähigkeit und Aufmerksamkeit der Patienten verbessern sich und damit auch Fahrtüchtigkeit. Unklar ist allerdings, wie lange es dauert bis Verbesserungen eintreten. Darüber soll eine weitere Studie der Ruhruniversität Bochum Aufschluss geben.
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