Kreativprovider im Süden
- Written by Redaktion_Report
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Nachdem es gelang, den Süden Wiens mit einem Netz qualitativ hochwertiger Dienstleistungen abzudecken, streckt man bei mmc die Fühler allmählich auch in andere Richtungen aus und operiert neuerdings auch im Herzen Wiens. Mit kleinem Team will man mittelgroßer Provider sein.
Bereits 2003 erfolgte die erste Entbündelung am Betriebsstandort Mödling. Heute wird über die entbündelten Standorte Voice-Over-IP geboten. Laut Martin Motlik zähle man in diesem Bereich schon zu den Top vier oder fünf.
Gegründet wurde das Unternehmen vor ziemlich genau zehn Jahren von Wolfgang Malecek und Ilia Medic als medic & malecek connexions KEG, kurz: mmc. Wolfgang Malecek, der zuvor im EDV-Bereich Kunden betreut hatte, stellte im Zuge des Start-Ups eine einfache überlegung an: Wie kommt der User zu einer möglichst günstigen Internetverbindung? Die Antwort darauf war dann auch schnell gefunden: Malecek kaufte eine Standleitung und verkaufte weiter. Zunächst nur an Altkunden der eigenen Gratis-Connectivity wegen, alsbald auch an Neukunden.
Von da an ging es Schlag auf Schlag. Der für den Vertrieb zuständige Medic stieg aus und Martin Motlik als neuer Gesellschafter ein. Die optimale Ergänzung, wie sich alsbald heraus stellen sollte, denn Motlik sollte dem bis dahin klassischen ISP-Geschäft neue kreative Facetten abgewinnen. So wurde schon im Jahr darauf der neue Geschäftsbereich Onlinekommunikation ins Leben gerufen. Seitdem, erzählt Malecek, bietet man eigentlich das gesamte Portfolio an.
Geplanter Aufstieg. Heute sind Malecek und Motlik gleichberechtigte Gesellschafter eines florierenden Unternehmens mit 23 Mitarbeitern und mmc ist nicht nur ein klassischer Internet-Provider, der auch Telefonie offeriert, sondern stellt auch System-, Netzwerkbetreuung und Server-Hardware bereit. Darüber hinaus hat man sich auf Web-Applikationen und Datenbankmanagement spezialisiert. Ob Gewinnspiele oder animierte Web-Shops: Ganzheitlich serviceorientierte Konzepte sind es, die mmc an den Top Ten des New-Media-Rankings kratzen lassen. Nur durch diese Flexibilität könne man der Telekom auf Dauer das Wasser reichen, ist sich Malecek sicher.
Der Web-Service-Bereich wird ständig ausgebaut. Derzeit betreut man unter anderem die Internet-Auftritte von Beiersdorf (Nivea), Römerquelle, Labello, Therme Oberlaa und der öIAG.
\"Ein weiterer Trumpf ist unser kleines Team, mit dem wir flexibel und preisgünstig agieren können“, weiß Motlik. \"Was die Kosten anbelangt, bewegen wir uns derzeit unterhalb der günstigsten Mitbewerber. Das schaffen wir vor allem deshalb, weil bei uns alles auf eigener Infrastruktur läuft. Alles was da ist, gehört uns. Nichts ist auf Schulden aufgebaut, Fremdinvestitionen gibt es keine.“ Und noch einmal in Richtung Marktführer Telekom meint Malecek: \"Die anderen verwenden ihre Mittel für Marketing, wir sind dafür billiger.“ Trotz günstiger Preise setze mmc aber auch auf Qualität. So setzt man bereits heute auf die neue ADSL2-plus-Technologie.
\"Außerdem ist Kundenservice bei uns kein Schlagwort, sondern wird gelebt“, erzählt Motlik. \"Deshalb gibt es bei uns bei uns auch kein Call-Center, sondern jeder Kunde hat seinen eigenen persönlichen Ansprechpartner.“
Ein kleines Team zu haben, heißt für Motlik aber noch lange nicht, auch ein kleiner Provider zu sein. \"Zu jener großen Gruppe von kleinen Providern, die ausschließlich als Reseller auftreten und nur fremde Produkte anbieten, zählen wir auf keinen Fall.“
Mit diesem kleinen Team will man noch allerhand erreichen. Vor allem will man eines: mehr in die Breite. Einen ersten Schritt hat man diesbezüglich auch schon gesetzt: Nach Mödling, Laxenburg, Wiener Neudorf und Wiener Neustadt kann man neuerdings auch schon in Wien mit mmc ins Internet. Einziger Wehrmutstropfen: die günstige, technologisch hochwertige Anbindung gibt es derzeit nur für die inneren Wiener Gemeindebezirke. Doch auch daran arbeitet man bei mmc.