Im Test: Logitech G7 Laser Mouse
- Written by Redaktion_Report
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Bevor wir die G7 auf das Game loslassen, lassen wir zunächst die Zahlen sprechen. Dazu gehören eine verstellbare Empfindlichkeit von bis zu 2.000 dpi, ein maximales Beschleunigungsvermögen von 20 G sowie eine Abtastgeschwindigkeit von 6,4 Megapixeln pro Sekunde. Weiterhin kann die Gamer-Maus sechs Tasten und zwei Akkus mit jeweils zehn Stunden Laufzeit ihr Eigen nennen.
Die erste Gaming-Maus ohne Kabel
• Keine Verzögerung: Zwei Innovationen schließen Verzögerungen aus. Erstens nutzt die G7 Full-Speed USB zur Erhöhung der Anzahl von Meldungen pro Sekunde. Zweitens bietet sie einen fortgeschrittenen Gaming-Modus. Erst nach Ablauf einer Minute schaltet sich die Maus in den stromsparenden Schlafmodus. Im Vergleich: Herkömmliche Büromäuse verfallen bereits nach zehn Sekunden in diesen Zustand.
• Keine Störungen: Die G7 Laser Cordless Mouse nutzt die kabellose 2,4 GHz-Technologie von Logitech mit 24 Kanälen, die Interferenzen mit anderen Elektronikgeräten weitestgehend ausschließt. Sollte aber eine Interferenz auftreten, schaltet die intelligente Frequenzwechsel-Technologie von Logitech (Intelligent Frequency Hopping) automatisch auf einen störungsfreien Kanal.
Akkuwechsel in drei Sekunden
Hinsichtlich der Energieversorgung hat sich Logitech etwas ganz Besonderes ausgedacht und gleich in doppelter Ausfertigung mit eingepackt. Als Energiequelle dienen keine handelsüblichen AA- oder AAA-Batterien, sondern speziell entwickelte Akkus. Sie sind gerade mal sieben Millimeter flach und messen in Länge und Breite lediglich 4,2 mal 3,8 Zentimeter.
Für den Akkuwechsel benötigen man nicht mehr als drei Sekunden. Im hektischen Spielverlauf kann das zwar schon zum Ableben führen, doch dank einer fünfstufigen Batteriestand-Anzeige weiß der Gamer immer früh genug Bescheid, wann der Akku schlapp macht. Mit der Logitech SetPoint Software kann diese Anzeige ganz nach individuellen Präferenzen so eingestellt werden, dass die Spieler gewarnt werden, wenn die Akkuleistung unter 30 Prozent sinkt. Im Standard-Spielmodus reicht eine Akku-Ladung für zweieinhalb Tage durchschnittliche Spielbelastung. Unter Turnierbedingungen hält eine Akkuladung bis zu sieben Stunden, wenn die Maus ohne Pause genutzt wird. Bei der normalen Verwendung im Büro kann die Maus bis zu viereinhalb Tage im Spiel-Power-Modus genutzt werden, bevor die Akkus getauscht werden müssen.
Der Funkempfänger der G7 ist nicht größer als ein USB-Speicherstick und kann mit einer Art Docking-Station kombiniert werden. Diese sorgt nicht bloß für eine längere Leitung, sondern gleichzeitig für das Aufladen der flachen Mausbatterie. Diese wird einfach eingesteckt und kommt auf Knopfdruck wieder zum Vorschein. über einen ähnlichen Einschub-Mechanismus verfügt auch die Maus selbst. Unter dem Empfänger befindet sich noch ein Schalter für den Auflade-Modus. Im \"Normal Mode\" wird der Akku schonend in zehn Stunden, im \"Boost Mode\" in nur zwei Stunden voll aufgeladen.
Ergonomie
Obwohl Linkshänder einen nicht gerade geringen Anteil der Erdbevölkerung ausmachen, ist die Logitech G7 in erster Linie für Rechtshänder ausgelegt. Im Gegensatz zur Logitech MX 510, MX 518 und MX 700 verfügt die G7 nur über eine Daumentaste auf der linken Seite. Das ist insofern schade, als dass dadurch das Hin- und Herschalten zwischen Internet-Sites nur noch in eine Richtung möglich ist. Von einer bis zu 100 Euro teuren Maus könnte man an dieser Stelle mehr erwarten. Sonst leistet sich die G7 keine größeren Patzer. Die Tasten sind leichtgängig, hochwertig verarbeitet und gut zugänglich.
Software
Die wichtigsten Funktionen sind über vier übersichtliche, selbsterklärende Untermenüs erreichbar. Unter den \"Mauseinstellungen für Spiele\" weist eine schmale Leiste mit der Aufschrift \"Erweiterte Spieleinstellungen\" unauffällig darauf hin, dass keine gewöhnliche Maus angeschlossen ist.Bis zu fünf verschiedene Voreinstellungen mit einer Genauigkeit von 400 bis 2.000 dpi lassen sich in kleinen 50er-Schritten vornehmen und später auf Knopfdruck wieder abrufen. Bei der Logitech G7 gelten die Einstellungen für alle Spiele, egal ob es sich nun um Echtzeitstrategie oder 3D-Shooter handelt.
Spiele- und Alltagstauglichkeit
Zum Spielen ist die Logitech G7 wie geschaffen. Welche der fünf Empfindlichkeits-Modi gerade eingestellt ist, wird durch rote LEDs signalisiert. Mit einem Gesamtgewicht von 131 Gramm zählt sie zu den schwereren Schnurlos-Mäusen auf dem Markt, weshalb sie sich etwas weniger rasant über das Mousepad bewegen lässt. Das ist jedoch kaum störend, da die G7 sehr gleitfähig ist und ein höheres Gewicht in manchen Situationen sogar Vorteile mit sich bringen kann.
Fazit
Es gab noch nie eine teurere Maus aus dem Hause Logitech. Doch nicht allein der hohe Preis von ungefähr 110 Euro verleiht der G7 Laser Mouse ihren Ausnahmestatus. Denn eine speziell für Computerspieler entwickelte Maus, die ohne Kabel auskommt, suchte der ambitionierte Gamer bisher vergeblich. Außerdem besticht die G7 durch eine hohe Präzision und einen Laser-Sensor, der auf nahezu jeder Oberfläche funktioniert. Wer mit der Schwere und dem Preis der G7 leben kann und außerdem Rechtshänder ist, bekommt ein hervorragendes Spielgerät.
Plus/Minus:
+ Kabellos
+ lange Akkudauer
- nur eine Daumentaste
- Preis