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Die besten Sager des Jahres 2019

Karl-Heinz Strauss, CEO der Porr AG, hat stets die Kosten im Blick. Foto: Astrid Knie Karl-Heinz Strauss, CEO der Porr AG, hat stets die Kosten im Blick. Foto: Astrid Knie

»Wer arbeitet, macht Fehler. Und aus diesen Fehlern können wir ja auch lernen. Wobei es mir, ehrlich gesagt, noch lieber ist, von den Fehlern anderer zu lernen. Das ist billiger.«
Karl-Heinz Strauss, CEO der Porr AG, hat stets die Kosten im Blick.

»Der Papst steht mir noch offen – altersmäßig.«
Der scheidende Erste-Bank Chef Andreas Treichl hegt interessante Pläne.

»Bei aller Wichtigkeit von Stabilität – hier wird unterschätzt, dass die Weiterentwicklung des Geschäftsmodells in Zeiten des Wandels essentiell ist.«
Erich Lehner, EY Österreich, wünscht sich von Familienbetrieben mehr unternehmerischen Weitblick.

»Mit der Automatisierung von Routineaufgaben steigt die Nachfrage nach emotionaler Intelligenz.«
Allerdings investieren nicht alle Unternehmen auch angemessen in ihre MitarbeiterInnen, meint Andreas Hornich von Capgemini Österreich.

»Die beliebteste Streuungsvariante findet zwischen Kopfpolster, Geldbörse und Konto statt.«
Markus Gremmel, Bawag P.S.K., sieht beim Sparverhalten der ÖsterreicherInnen noch Aufholbedarf.

»Ist ein Häkchen vorhanden, entfernen es 10 bis 20 % der User. Ist ein Häkchen aktiv zu setzen, tun das ebenso viele. Das ist ein enormer Unterschied.«
Eugen Schmidt, Geschäftsführer von AboutMedia, hadert mit dem unklaren CookiesUrteil des EUGH.

»In der Praxis ist digitale Transformation in vielen Fällen ein ebenso hoch ambitioniertes wie zum Scheitern verurteiltes Unterfangen. So als würde man in Flip-Flops den Himalaya besteigen.«
Für Etecture-Geschäftsführer Stefan Dangel greifen schon die Ansätze zu kurz.

»Man kann auch als 17-jährige Schwedin einen großen Impact haben.«
Für Thomas Arnoldner, CEO der A1 Telekom Austria, sind Leidenschaft und Engagement für den Erfolg entscheidend.

»Millennials wählen nicht nur ihre Konsumartikel entsprechend ihrer Werte aus, sondern auch ihre Arbeitgeber.«
Elisa Aichinger, Senior Managerin bei Deloitte Österreich, fordert die Unternehmen zu mehr sozialer Verantwortung auf.

»Das Alter entscheidet nicht darüber, ob jemand gut in Informatik ist. «
IT-Fachkräfte müssen nicht unbedingt jung und männlich sein, findet Johanna Ullrich, Forscherin bei SBA Research.

»Es ist nicht so, dass es gar keine Bewerber gibt. Aber die wenigsten sind dafür geeignet, wofür wir suchen.«
Manfred Köteles, Bacher Systems, findet neue Mitarbeiter fast ausschließlich über persönliche Empfehlungen.

»Mehr als ein Jahrzehnt wird landauf, landab diskutiert, wie die thermische Sanierungsrate angekurbelt werden kann. Je mehr geredet wird, umso weniger bewegt sich.«
Clemens Demacsek, Geschäftsführer GDI, kämpft gegen Windmühlen.

»Daten sind nicht nur das neue Öl – sie sind die neue Macht. Auch diesem Grund ist die Informatik keine technische Disziplin mehr. Sie ist eine politische Disziplin geworden.«
Peter Reichl, Professor für Informatik TU Wien, anlässlich der Konferenz »PriSec 2019«.

»Wer würde eine Anlage auf die grüne Wiese bauen und erst dann eine Halle herum errichten, wenn es regnet? In Digitalisierungsprojekten passiert genau das beim Thema IT-Sicherheit.«
Pascha Soufi-Siavoch, Geschäftsführer Trusted Cyber Security Solutions, bei der Konferenz »Security Summit 2019«.

»Wir haben es einst geschafft, jeden Bauernhof mit einem Güterweg anzubinden und jede Liegenschaft ans Strom- sowie ans Telefonnetz anzuschließen. Heute ist unser Ziel, jede Liegenschaft in diesem Land mit einem hochwertigen Glasfaseranschluss anzubinden.«
Johannes Pressl, Vorsitzender Arbeitskreis Digitalisierung im Österreichischen Gemeindebund.

»Am Tag vor der Prüfung ist schon der Server zusammengebrochen, weil sich die Studierenden die Vorlesung noch einmal anhören wollten.«
Gerti Kappel, TU Wien, bei der Veranstaltung »Digital Business Trends«. Digitale Angebote würden an den Unis bereits sehr gut angenommen werden.

»Während die ganze Welt Maßnahmen gegen die Klimakrise verhandelt, fährt Österreich mit dem fossilen Dampfer mit rauchenden Schloten direkt auf die Klimakrise zu.«
Stefan Moidl, Geschäftsführer IG Windkraft.

»Als Netzbetreiber sind wir für den Ansturm gerüstet, sollte plötzlich der große E-Mobil-Boom ausbrechen.«
Thomas Maderbacher, Geschäftsführer Wiener Netze, bei einem Podiumsgespräch des Forum Versorgungssicherheit und »Der Standard«.

»Wenn wir nicht gewesen wären, gäbe es heute keine Wasserkraft unter 20 MW. Es wäre alles ruiniert worden. Das brauchen wir alles nicht, haben wir zu hören bekommen.«
Christoph Wagner, Präsident Kleinwasserkraft Österreich, schwelgt in Erinnerungen.

»Das Gelingen der Energiewende setzt voraus, dass alle Akteure des Energiesystems der Zukunft systemisch denken und interagieren«
Gerhard Christiner, Technischer Vorstand APG, in Alpbach.

»Sie können mir glauben, ich habe es satt über Frauen in der Technikbranche und ihr Fehlen in dieser Branche zu sprechen. Aktuelle Zahlen zeigen aber, dass wir es trotzdem tun müssen.«
Shermin Voshmgir, Direktorin des Cryptoeconomics Research Lab der Universität Wien.

»Wir können uns keine Verzögerungen mehr leisten – es wird sich sonst nicht ausgehen.«
Barbara Schmidt, Generalsekretärin Oesterreichs Energie, hofft bei einer Fachtagung der E-Control im April auf ein baldiges Erneuerbaren Ausbau Gesetz zumindest für den 1. Jänner 2020 – zu dem Zeitpunkt war von Neuwahlen noch keine Rede.

»Es wird definitiv eine Verlagerung bei den Jobprofilen geben, aber unterm Strich werden insgesamt mehr Arbeitsplätze erwartet. In den Ländern mit der höchsten Roboterdichte haben wir heute schon die geringsten Arbeitslosenzahlen.«
Otto Preiss, Chief Operating Officer Digital ABB, plädiert, den Trend zur Automatisierung nicht negativ zu sehen.

»Wir haben Sonne ohne Ende und im Keller laufen landesweit 1,5 Mio. Kessel mit Öl und Gas, damit Menschen mit warmem Wasser versorgt werden, das ist doch absurd.«
Roger Hackstock, Geschäftsführer Austria Solar.

»Es ist unser Ziel, Antworten auf Fragen zu haben, die beim Kunden gerade erst entstehen.«
Der neue Velux-Österreich Geschäftsführer Georg Himmelstoß will dem Markt voraus sein.

»Die Flieger waren voll mit österreichischen Immobilien-Akquisiteuren. In diesem Kontext ist wahrscheinlich die eine oder andere Due Diligence ein wenig überhastet über die Bühne gegangen.«
S Immo Vorstand Ernst Vejdovszky über die trügerische Goldgräberstimmung im Osten Ende der Nuller-Jahre.

»Aktuell folgt auf Basis einer rudimentären Planung eine rudimentäre Ausschreibung. Dann gibt es einen Vertrag, der funktioniert oder auch nicht.«
Strabag-Vorstand Peter Krammer kritisiert die aktuelle Vertragsgestaltung im Bauwesen und fordert ein Umdenken in Richtung partnerschaftliche Modelle.

»Wir sind keine Apparatschicks.«
Der neue Obmann im Fachverband Steine-Keramik, Robert Schmid, will auch der jungen Unternehmergeneration den Mehrwert von Interessenvertretungen zeigen.

»Es ist unverständlich, dass man die bereits zugesagten 500 Millionen Euro der europäischen Investitionsbank einfach an Österreich vorbeiziehen lässt.«
Der neue Obmann der gemeinnützigen Bauvereinigungen Bernd Rießland kritisiert das überraschende Aus der Wohnbauinvestitionsbank.

»Der Markt in Österreich ist überschaubar und man trifft sich immer zweimal.«
Andreas Fromm, Geschäftsführer Asfinag Bau Management, spricht sich für einen fairen Umgang zwischen Auftraggeber und Auftragnehmer aus.

»Alle unsere Untersuchungen zeigen, dass das Bauhauptgewerbe auch in der Boomphase kein Preistreiber war, vielmehr konnten nicht einmal alle Kostensteigerungen untergebracht werden.«
Der Geschäftsführer Michael Steibl der Bundesinnung Bau wehrt sich gegen den Vorwurf, die Bauunternehmen seien Schuld an gestiegenen Baupreisen.           

»Die Baubranche ist eine Branche voller Angsthasen geworden, in der keiner mehr Verantwortung übernehmen will.«
Robert Tucheslau, Vorstand des Verbands der österreichischen Estrichhersteller VÖEH, geht hart mit der heimischen Bauwirtschaft ins Gericht.

»Best Ager sind erheblich zufriedener und motivierter als alle anderen Altersgruppen.« ArbeitnehmerInnen über 50 sind wichtige LeistungsträgerInnen, meint Ingrid Rattinger, Managing Partner bei EY Österreich.

»Österreicher haben eine positivere Einstellung zum Netzwerken und tun sich leichter.«
Barbara Wittmann, LinkedIn, sieht die Ösis gegenüber Deutschen klar im Vorteil.

»Die dauernde Beschäftigung mit Awards zwingt dich, im Training zu bleiben.«
Neue Trends und Technologien halten ganz schön auf Trab, findet Serviceplan-Manager Vincent Schmidlin.

»60 % der Netflix-Serien beschäftigen sich heute mit dem Weltuntergang. Wir Menschen verspüren offenbar so etwas wie eine Komfortabilität im Untergang.«
Zukunftsforscher Matthias Horx bei einem Vortrag auf dem Kongress des Branchenverbandes »PV Austria« in Wien.

»Es ist eine Schande, dass die Emissionen seit dem Jahr 1990 in Österreich gestiegen sind. Dem Patienten Planet Erde geht es immer schlechter, und wir ändern uns nicht.«
Landesrat Rudi Anschober bei der Jahrestagung Kleinwasserkraft in Linz.

»Nie zuvor waren wir so abhängig vom nahtlosen Ineinandergreifen hoch entwickelter und voneinander abhängiger Strukturen und Technologien. Das macht uns erschreckend verletzlich.« »Blackout«-Autor Marc Elsberg bei Technologiegesprächen beim Forum Alpbach.

Last modified onMittwoch, 03 Juni 2020 20:15
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