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»Wienfluss-Radweg« wird realisiert

Seit der Regulierung des Wienflusses im Wiener Stadtgebiet hat sich nicht viel an diesem Bauwerk geändert. Doch jetzt wird mit der Umgestaltung des Wienflussbettes zwischen Auhof und Kennedybrücke Gerschichte geschrieben.

Im April begann die Umsetzung des neuen großen Projekts im Zielgebiet Wiental. Der Wienfluss-Radweg wird noch heuer als Verbindung zwischen Auhof und Kennedybrücke realisiert. Die Magistratsabteilung 45 – Wiener Gewässer errichtete im Jahr 2005/06 im Bereich der Wehranlage Auhof bis Hackinger Steg den ersten Abschnitt der neuen Verbindung. Bis Ende 2010 wird nun der Bedienweg im Wienflussbett durch die MA 29 – Brückenbau und Grundbau in Zusammenarbeit mit der MA 45 bis zur Kennedybrücke verlängert. Dieser Begleitweg ist für FußgängerInnen und Radfahrern gleichermaßen gedacht und steht damit der Wiener Bevölkerung während der Betriebszeiten für Erholungszwecke zur Verfügung.

Geplant ist auf der knapp 3,5 Kilometer langen Distanz ein gemischter Geh- und Radweg, wobei damit vor allem für RadfahrerInnen eine attraktive west-ostorientierte Route von Auhof in Richtung Stadtzentrum geschaffen wird. Der rund vier Meter breite Weg führt künftig auf der linken Seite des Wienflussbettes entlang. Der »Wienfluss-Radweg« wird mit den wichtigen Brücken bzw. Radrouten verknüpft, wobei diese Anbindungen auch als Teil eines Fluchtwegekonzepts im Falle von Hochwasser behindertengerecht ausgeführt werden. Für einen möglichst direkten Zugang ist die Errichtung mehrerer Rampen und Stiegenanlagen vorgesehen. Ausgehend vom Hackinger Steg, wo bereits eine Rampe besteht, wird es bei der St. Veiter Brücke bei der Station der U4 – Ober St. Veit eine neue Rampe zum Wienfluss-Radweg geben.

Als besonderer Höhepunkt ist ein neuer Steg als Verbindung des 13. und 14. Bezirks im Bereich Fleschgasse/Astgasse geplant. Der Steg ist ein Siegerprojekt von Rudolf Brandstötter, der mit diesem Entwurf bei der »Concrete Student Trophy« 2007 überzeugen konnte. Der Brückenentwurf zeichnet sich durch ein asymmetrisches Tragwerk aus, welches die Umsetzung des Verkehrskonzept für RadfahrerInnen und FußgängerInnen hervorragend löst.
Die Anbindung an die Kennedybrücke erweist sich als technische Herausforderung: Der Rad- und Fußweg wird nach Unterquerung der Brückenkonstruktion, des bis dahin im Flussbett befindlichen Betriebsweges, auf ein Niveau knapp unterhalb der Brücke geführt. Technisch wird dies ermöglicht durch eine an der linken Wienflussmauer montierte Rampe, die schließlich in den Hadikpark einmünden wird.

Mit dem Bau des Wienfluss-Radweges und des Stegs Astgasse wird noch im April 2010 begonnen, mit der Fertigstellung ist im Oktober 2010 zu rechnen. Die Realisierung dieser Projekte ist ein weiteres Beispiel dafür, dass Wien eine Vielzahl von Maßnahmen umsetzt, um das Radfahren in der Stadt als Fortbewegungsmittel im Alltag attraktiver zu machen.

Weitere Informationen über die Wiener Brücken finden Sie unter www.bruecken.wien.at

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