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Heer modernisiert Flugfunk

Das Verteidigungsministerium hat einen Auftrag zur Modernisierung des 30 Jahre alten militärischen Flugfunknetzes an eine österreichische Firmengruppe unter der Leitung der Frequentis AG vergeben. Das Flugfunksystem umfasst die Neuausstattung der ortsfesten Zentralen in St. Johann und Wien sowie eine verlegbare Zentrale mit ortsfesten und verlegbaren Netzfunkstellen.

Das Flugfunksystem umfasst die Sprachkommunikation am Boden und stellt den Funkverkehr mit militärischen Flugzeugen sowie auch die verschlüsselte Kommunikation im Einsatzfalle zur Abwehr von Bedrohungen aus der Luft sicher. Das Flugfunksystem ist außerdem zur Führung militärischer Flugzeuge im Assistenzeinsatz für den Katastrophenschutz erforderlich. Für die Funkgeräte zeichnet Rohde & Schwarz Österreich verantwortlich, die Infrastrukturlieferungen kommen von der Kapsch BusinessCom. Die Schaltzentralen mit der Vernetzung inklusive der neuen Arbeitsplätze für die militärischen Fluglotsen werden von der Frequentis AG geliefert – das österreichische High-tech Unternehmen ist Weltmarktführer auf dem Gebiet der Sprachvermittlung für die Flugsicherung.

Das Projekt wurde in einem Ausschreibungsverfahren gegen starken ausländischen Mitbewerb von einer österreichischen Firmengruppe unter Führung von Frequentis AG gewonnen. Der Auftrag liegt im Kerngeschäft dieser Firmen und wird mit einem hohen Wertschöpfungsanteil österreichische Arbeitsplätze für die nächsten Jahre sichern. Damit entspricht die Auftragserteilung an österreichische Firmen auch dem neuen Regierungsprogramm.

Das Know-how und die Systeme der neuen Technologien werden zum Großteil in Österreich entwickelt und hergestellt, sodass eine Versorgungssicherheit für das Bundesheer auch in Krisensituationen über die nächsten Jahrzehnte sichergestellt ist. Die beteiligten österreichischen Unternehmen bieten modernste Technologien an und sind in ihren Marktsegmenten führend auf dem Weltmarkt. Damit stellt dieses Projekt auch eine wesentliche Referenz im Heimatland für die Unterstützung der Exportaktivitäten dieser Firmen dar. Das unterstreicht auch Frequentis-Vorstand Christian Pegritz: „90 Prozent der Produkte und Dienstleistungen von Frequentis gehen in den Export – unter anderen beliefern wir militärische Kunden in Deutschland, Schweiz, Großbritannien oder auch Australien. Eine Referenz am heimischen Markt ist damit für unser Unternehmen besonders wichtig“.

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