Megatransport
- Written by Redaktion_Report
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Gebaut wurde der Generator im Siemens-Werk in Charlotte, North Carolina. Die Reise nach Oberösterreich war beschwerlich. Den ersten Teil des Weges hat der Generator schwimmend hinter sich gebracht. über den Atlantik war der Generator als Seefracht unterwegs, dann wurde er auf dem Rhein-Main-Donau-Kanal von Antwerpen nach Linz verschifft. Für die letzten 70 Kilometer hat der Generator die Bahn genommen. Dafür war der größte und schwerste technisch mögliche Eisenbahntransport Europas notwendig. Um den Riesen auf dem Schienenweg transportieren zu können, musste eine spezielle Tragevorrichtung entwickelt werden: In knapp einjähriger Arbeit haben die Spezialisten der auf Sondertransporte spezialisierten Welser Firma Felbermayr für Konstruktion und Bau gebraucht, um das höchste zulässige Gesamtgewicht nicht zu überschreiten. Denn mehr als 600.000 Kilogramm können auf Europas Schienen nicht transportiert werden. Diese Gewichtsgrenze wurde bis zum letzten Kilogramm ausgenutzt. Auch ohne Lokomotive hatte das Gespann eine Gesamtlänge von 64 Metern. Vorwiegend in Langsamfahrt rollte es auf 32 Achsen durch Oberösterreich. Für das Passieren vieler Engstellen entlang der Eisenbahnstrecke musste das Gespann zudem so konstruiert werden, dass sich die Ladung während der Fahrt um mehr als einen halben Meter zur Seite schwenken lässt, um eine Beschädigung von Signalanlagen oder Bahnsteige zu verhindern.