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Kurzer Prozess

Da es sich um eine sehr komplexe Aufgabenstellung mit hochgesteckten Zielen handelte, waren Standardmodelle bei der Vergabe nicht ziel führend. Auf Basis des seit Februar 2006 in Kraft getretenen neuen Bundesvergabegesetzes führte bei der Vergabe erstmals ein öffentlich rechtlicher Bauherr ein derartiges Hybridmodell durch: Die Arbeiterkammer startete in einem zweistufigen EU-weiten Vergabeverfahren die Erarbeitung einer einzigen funktionalen Ausschreibung für Finanzierung, Planung, Ausführung und Betrieb. Bei den Preisen wurde eine Mischung aus Einzelpreis, Pauschale und Maximalpreis ausgehandelt. Den Zuschlag erhielt ein Konsortium bestehend aus der Porr AG, der Hypo Nö Landesbank und Siemens Gebäudemanagement. Das Vergabeverfahren dauerte ein Jahr, die Gesamtprojektdauer konnte insgesamt auf zwei Jahre verkürzt werden. \"Damit kann die Arbeiterkammer annähernd wie ein privatrechtlicher Auftraggeber agierender“ meinte Karl Friedl, Geschäftsführer des Projektbetreuers Bene Consulting, bei einer Veranstaltung. Rechtlich entwickelt wurde das Modell durch den Vergaberechtsexperten Stephan Heid von Heid Schiefer Rechtsanwälte. Das technische Controlling des Projektes, das bis Ende 2008 läuft, hat Arnold Tautschnig von der Universität Innsbruck übernommen.
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