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Architektur oder Energie

\"Wenn Techniker nicht weiter wissen, schreiben sie ab.“ Mit Sarkasmus umschreibt Christian Pöhn, Leiter des Bauphysiklabors der Versuchs- und Forschungsanstalt der Stadt Wien, die Entstehungsgeschichte der \"Energy Performance Building Directive“ (EPBD) in österreich. Die Berechnungsmethode der Gesamtenergieeffizienz für Gebäude wurde zumindest im Bereich Warmwassewärmebedarf mit minimalen änderungen von der deutschen Norm übernommen. Was unter der Annahme, dass sich Deutsche und österreicher gleich oft duschen, nicht weiter bedenklich ist. Auch, dass österreich bei der Umsetzung der EPBD, die Grundlage für den Energieausweis, mit dem neu errichtete und sanierte Gebäude zertifiziert werden sollen, säumig ist und dafür von der EU-Kommission vor den Europäischen Gerichtshof gezerrt wird, scheint nicht weiter schlimm. Denn österreich ist damit nicht alleine: Keiner der 25 EU-Staaten habe die Richtlinie vollständig umgesetzt, berichtete Pöhn anlässlich eines vom Dämmstoffhersteller Isover veranstalteten Symposiums, das sich der Frage widmete, ob die Architektur die Energiekrise lösen kann.
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