Ballon statt Antennen
- Written by Redaktion_Report
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Das Ufer des Zugersees bot das malerische Ambiente für einen ehrgeizigen Versuch. Ein mit Helium gefüllter, etwa acht Meter langer und mit Sensoren bestückter machte sich auf den Weg in Richtung Stratosphäre. Wenige Stunden später befand er sich auf der Zielhöhe von 21 Kilometern. Sinn und Zweck des Unterfangens ist die Vision des Schweizer Luftfahrtingenieurs und Erfinders Kamal Alavi, der in Zusammenarbeit mit der ETH-Zürich mit seiner X-Station den drahtlosen Datenverkehr revolutionieren will. Heutige Mobilfunkantennen sollen damit überflüssig werden. Dank direkterSichtverbindung soll die Infrastruktur den Elektrosmog auf Nutzer und Bevölkerung minimieren.
Das Projekt sieht vor, die neueste Antennen-Technologie in ein unbemanntes Kleinflugzeug zu packen, und an den Ballon anzuhängen. Der Ballon soll geostationär in der Stratosphäre positioniert und durch einen Propellerantrieb des Kleinflugzeugs stabilisiert werden. Eine einzige dieser \"Antennen-Plattformen“ soll laut Alavi eine Landfläche von über 1.000 Kilometer Durchmesser abdecken. Voraussetzung ist die WiMAX-Technologie, die es ermöglicht auf eine Distanz von 30 Kilometern zu senden.
Getestet wurde, wie sich die Solarzellen der X-Station unter den extremen Temperaturbedingungen der Stratosphäre verhalten. Die Zellen sind verantwortlich für die gesamte Energieversorgung des Systems. Laut Alavi waren die Tests erfolgreich. Er spricht von einem Meilenstein in der Entwicklung der X-Station und einem Beweis für die Funktionsfähigkeit dieser Near-Space-Technologie. Jetzt soll die Prototypphase des Projekts beginnen.
Rüdiger Vahldieck von der ETH Zürich zeigt sich deutlich skeptischer, vor allem was die von Alavi anvisierten Kapazitäten betrifft. \"Dass eine einzige Station Handyantennen in der Schweiz überflüssig mache, könne für den Moment zutreffen. Aber künftig werde die Kapazität einer einzelnen Plattform nicht reichen, um die immer noch exponentiell steigenden Datensatzraten zu verarbeiten“, sagt Vahldieck..
Das Projekt sieht vor, die neueste Antennen-Technologie in ein unbemanntes Kleinflugzeug zu packen, und an den Ballon anzuhängen. Der Ballon soll geostationär in der Stratosphäre positioniert und durch einen Propellerantrieb des Kleinflugzeugs stabilisiert werden. Eine einzige dieser \"Antennen-Plattformen“ soll laut Alavi eine Landfläche von über 1.000 Kilometer Durchmesser abdecken. Voraussetzung ist die WiMAX-Technologie, die es ermöglicht auf eine Distanz von 30 Kilometern zu senden.
Getestet wurde, wie sich die Solarzellen der X-Station unter den extremen Temperaturbedingungen der Stratosphäre verhalten. Die Zellen sind verantwortlich für die gesamte Energieversorgung des Systems. Laut Alavi waren die Tests erfolgreich. Er spricht von einem Meilenstein in der Entwicklung der X-Station und einem Beweis für die Funktionsfähigkeit dieser Near-Space-Technologie. Jetzt soll die Prototypphase des Projekts beginnen.
Rüdiger Vahldieck von der ETH Zürich zeigt sich deutlich skeptischer, vor allem was die von Alavi anvisierten Kapazitäten betrifft. \"Dass eine einzige Station Handyantennen in der Schweiz überflüssig mache, könne für den Moment zutreffen. Aber künftig werde die Kapazität einer einzelnen Plattform nicht reichen, um die immer noch exponentiell steigenden Datensatzraten zu verarbeiten“, sagt Vahldieck..