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Im Test: Sony Ericsson W810i

Als Sony Ericsson vor mehr als zwei Jahren mit dem W800i das erste Walkman-Handy auf dem Markt brachte, begann eine neue ära des mobilen Telefonierens oder besser gesagt der mobilen Unterhaltung. Mittlerweile gibt es kaum mehr ein Handy, dass sich ohne MP3-Player in den Handel \"traut“.

Ausstattung
An der Multimedia-Ausstattung mit dem Musik-Player und der guten 2-Megapixel-Kamera hat sich beim W810i, abgesehen vom neuen Outfit, wenig geändert. Das schwarze Gehäuse des W810i sieht schon edel aus. Der W800i-Nachfolger bietet außerdem ein größeres Display (30 x 38 Millimeter) und ein eingebauter Sensor passt zudem automatisch den Helligkeitsgrad der Anzeige und der Tastaturbeleuchtung dem Umgebungslicht an. Insgesamt bietet das klare Display mit einer Auflösung von 176 x 220 Pixel eine gute übersicht und reagiert als Sucher beim Fotografieren flott.Weitere wesentliche Neuerung ist die Unterstützung der Quadband-Technik, dank der sich das W810i dank nahezu weltweit einsetzen lässt. Das Telefonbuch fasst mit 1.000 Kontakten doppelt so viel wie das W800i, es lässt sich zudem auf der Speicherkarte sichern.

Handhabung und Bedienung
Das W810i liegt gut in der Hand und passt dank der Größe in jede Tasche. Außerdem ist es solide verarbeitet. Warum Sony Ericsson beim W810i im Vergleich zum Vorgänger allerdings auf eine Abdeckung der Kamera-Linse verzichtete, ist nicht nachvollziehbar.
Die Tastatur spricht präzise an, auch die Softkeys sowie die Navigationszentrale, über die ebenfalls der Musik-Player bedient wird, reagieren zuverlässig. Klappt allerdings bei kleinern Fingern besser. Die Menüführung ist intuitiv und einfach. Bei Fragen hilft das Handbuch. Dass hat Sony Ericsson im Vergleich zur gleich viel umfangreicher gestaltet.

Multimedia-Funktionen
Wenn schon Walkman draufsteht, ist auch Walkman drin. Der Musik-Player überzeugt wie schon beim Vorgänger. Man kann zum Beispiel eigene Abspiellisten erstellen oder mit Hilfe des Equalizers den Songs mehr Bass unterlegen. Der mitgelieferte Stereokopfhörer bietet einen guten Klang. Wahlweise können aber auch handelsübliche Headsets mit 3,5 mm Standard-Klinke angeschlossen werden. Außerdem lässt sich der Player nach wie vor nutzen, wenn die Handy-Funktion abgeschalten ist.Gut auch die 2-Megapixel-Kamera mit Autofokus, LED-Licht und zahlreichen Einstellungen wie zum Beispiel ein Weißabgleich. Den Handy-Speicher hat Sony Ericsson beim W810i auf 22 MB festgelegt - 12 MB weniger als beim W800i. Aber dank der mitgelieferten Speicherkarten (Memory Stick Duo Pro) von 512 MB gibt’s genügend Platz für Musik, Fotos und mehr. Die Speicherkapazität kann auf maximal 2 GB erweitert werden

Datenfunktionen
Das W810i unterstützt mit EDGE die schnellere Alternative zu GPRS. Der Internet-Browser des W810i liefert jetzt eine Vollbildanzeige mit Zoom und als gesonderte Online-Applikation bietet das Handy den Nachrichten-Ticker \"RSS-Feed\".Daten mit anderen Geräten per Bluetooth, Infrarot und USB austauschen. Dazu taugt das W810i als mobiler Speicher für den Rechner - plug & play, fertig.

Telefonfunktionen
Was nützen die ganzen Funktionen bei einem Telefon, wenn man nicht telefonieren kann. Doch darum muss man sich beim W810i keine Sorgen machen. Allerdings könnte das Handy auf beiden Seiten der Leitung manchmal etwas lauter klingen. Der eingebaute Freisprecher taugt für den gelegentlichen Einsatz.
Das Walkman-Handy verwaltet auch Termine lässt sich per USB-Kabel und Software zügig mit Outlook abgleichen. Ein vollwertiger E-Mail-Client steht ebenfalls auf der Funktionsliste des W810i.

Fazit:
Das W810i bietet die bewährte Ausstattung des Vorgängers, allerdings im schöneren Outfit. So gibt’s den aufwändigen Musik-Player eines Walkman-Handys, die gute 2-Megapixel-Kamera und ein halbes Gigabyte an Speicher. Mit der neu eingebauten Quadband-Technik kommt das W810i nun aber auch für Weltreisende in Frage.

Plus/Minus:
+ Ausstattung
+ Design
+ 512 MB Speicherkarte im Lieferumfang
- Kein UMTS
- Etwas leise im Gespräch

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