Kühle Kammer
- Written by Redaktion_Report
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Weiß, Grau, hin und wieder ein Fleckchen Blau - streng funktional und kühl zeigt sich der neue Sitz des Automatisierungsunternehmens Festo österreich in Wien-Penzing. Vor allem streng: Nichts darf das von der deutschen Unternehmenszentrale vorgegebene, von einem Philosophen entwickelte Corporate Design stören - das reicht vom Gebäude selbst über die Inneneinrichtung und die Lichtschalter bis hin zum Briefpapier und den schmuck- und pflanzenlosen Arbeitsplätzen samt Bildschirmschoner auf den Mitarbeiter-PCs. Wie gut das bei den rund 100 Mitarbeitern in Wien ankommt, muss sich erst zeigen: Anfang August ist die österreich-Tochter des mittelständischen Unternehmens mit Stammsitz in Stuttgart in das viergeschoßige Haus mit 3800 Quadratmetern Nutzfläche eingezogen, das letzte Finishing ist noch im Gang.
Komplett reibungslos sei der Bau abgelaufen, lautet die für Kenner von Bauprozessen schier unglaubliche Lobeshymne der Festo-Marketingleiterin Katharina Böcskör. Gerichtet ist sie an die aus den Projektentwicklungsabteilungen von Strabag und Raiffeisen hervorgegangene Raiffeisen Evolution als Errichter, die an der Stelle ursprünglich die dritte Ausbaustufe ihres Bürohausprojekts Workstation Wien West geplant hatte, dann aber mit Festo nicht nur einen Nutzer, sondern gleich einen Käufer für die Liegenschaft fand, der ihr sieben Millionen Euro für das als Totalunternehmer errichtete Gebäude zahlte.