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Solarprofiteure

Von Alfred Bankhamer

Es begann in düsteren Wirtshausstuben und engen Garagen Anfang der achtziger Jahre. Da traf sich eine Hand voll hartnäckiger Tüftler, die fest an das Licht der Sonne glaubten und mangels leistbarer und guter thermischer Solaranlagen selbst zu Rohrzange und Lötkolben griffen. So wurden die ersten Selbstbaugruppen geboren. Die Solarpioniere wollten nur ein wenig von den unglaublichen Energiemengen, die täglich von der Sonne auf die Erde strahlen, mittels Absorbern und Kollektoren zur Warmwasseraufbereitung einfangen. Freilich waren die ersten Anlagen noch ziemlich groß und ineffizient. Heute gibt es aber schon Kollektoren in allen Größen, Farben und Formen, die Wirkungsgrade bis zu 85 Prozent bieten. Die einst ins Reich der ökospinner abqualifizierte Solarbranche zählt mittlerweile zu den Lieblingen der Regierung. Nicht zu Unrecht. Heute zählt österreich im Bereich Solarthermik zur Weltelite. Nur in Israel und Zypern wurde mehr Kollektorfläche pro Einwohner installiert. Und das kleine, vergleichsweise wenig sonnige Alpenland gilt nebsenbei als einer der größten Solaranlagenproduzenten der Welt.

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