Das Genehmigungsverfahren für das Gaskraftwerk Klagenfurt ist unterbrochen. "Die Stadt wird den bestehenden Umwidmungsantrag zurückziehen und ein neues Verfahren starten", so Bürgermeister Harald Scheucher bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit dem Planungsreferenten des Landes, Landesrat Uwe Scheuch. Wie Bürgermeister Scheucher einräumte, waren der Stadt diverse kritische Punkte, die seitens der Verfassungsabteilung des Landes zum Verfahren eingeworfen wurden, vorher nicht bekannt. "Wir benötigen dringend ein neues Kraftwerk, wollen aber alle rechlichen Zweifel beseitige", so Scheucher.Wie Scheucher weiters betonte, wird nun die strategische Umweltprüfung neu aufgerollt. Zuvor allerdings wird eine Planungsgruppe sowohl Standorte als auch die Betriebsform - auch ein Kombinationskraftwerk ist möglich - überprüfen. Danach kommt das Projekt neuerlich in den Gemeinderat. "Die Stadt ist offen für jeden Standort", so Scheucher, der einen Zeitrahmen allerdings nicht abschätzen kann. "Durch den Rückzug wird das UVP-Verfahren unterbrochen", so Landesrat Scheuch, der betonte, dass diese Phase nun genutzt wird, für Klagenfurt das beste Kraftwerk am besten Standort zu finden.