Wer seine Kapitalveranlagung auf ein einziges Wertpapier konzentriert, ist dem Schicksal dieses Papiers vollständig ausgeliefert. Da hilft auch nicht die Vorstellung einer »sicheren« Veranlagung. Denn schließlich bergen z. B. auch Anleihen ein Kursrisiko. Und erst recht Investmentfonds. Jeder Geldanleger ist daher gut beraten, seine Veranlagungen zu streuen und in mehrere verschiedene Wertpapiere und womöglich auch Wertpapiergattungen zu investieren - sein Portfolio also zu diversifizieren.Dabei sollte sich der Anleger aber nicht am Herdentrieb orientieren, nicht das machen, was gerade die Masse macht. Wie verheerend sich das auswirken kann, hat man beim Platzen der Biotech- oder auch der »New Economy«-Blase gesehen, als viele Anleger kollektiv nach dem Börsencrash 2000-2003 ihre Ersparnisse verloren. Besonders riskant werden Investments, wenn man Anlageentscheidungen spontan aufgrund von Presseartikeln oder dringenden Empfehlungen von Bekannten trifft. Die Folge: Anleger laufen den Trends hinterher und investieren gerade dann, wenn die Kursrallye größtenteils bereits vorbei ist. Ein weiterer Nachteil dieser rein zufälligen Anlageauswahl: Die Depotzusammensetzung passt weder zum Risikoprofil des Anlegers noch entspricht sie seiner aktuellen Lebenssituation.