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Nägel mit (digitalen) Köpfen

Nach dem BIM-Stufenplan wurde in Deutschland mit »BIM Deutschland« jetzt auch ein nationales Zentrum für die Digitalisierung des Bauwesens ins Leben gerufen. Darin sollen alle Informationen zum Einsatz von BIM zusammengeführt und der gesamten Wertschöpfungskette Bau zur Verfügung gestellt werden.

Wovon in Österreich nach wie vor nur geträumt wird, wird in Deutschland immer mehr Realität. Zwar findet sich das Thema BIM erstmals auch in einem heimischen Regierungsprogramm, allerdings hat es die neue Regierung tunlichst vermieden, konkrete Maßnahmen zu benennen. In Deutschland ist man da schon ein paar Schritte weiter. Schon im Jahr 2015 wurde ein BIM-Stufenplan »Digitales Planen und Bauen« verabschiedet. Dieser sieht vor, dass BIM bis Ende 2020 für alle Verkehrs- und Infrastrukturprojekte verpflichtend wird. Jetzt folgt der nächste Schritt auf der digitalen Agenda: Mit dem nationalen Zentrum für die Digitalisierung des Bauwesens »BIM Deutschland« zielt die Regierung auf ein einheitliches und abgestimmtes Vorgehen im Infrastruktur- und Hochbau ab. Unter dem Dach von BIM Deutschland werden Experten aus allen Bereichen des Bauwesens zusammenarbeiten. BIM Deutschland führt Aktivitäten, Erkenntnisse und Erfahrungen zum Einsatz von BIM auf nationaler und internationaler Ebene zusammen und stellt dieses Wissen der gesamten Wertschöpfungskette Bau zur Verfügung. Dazu entwickelt BIM Deutschland Handlungsempfehlungen, einheitliche Vorgaben für öffentliche Auftraggeber des Bundes, eine Normungsstrategie sowie Konzepte für BIM-spezifische Aus- und Fortbildung. Kernstück ist die Einrichtung eines BIM-Portals, das die gewonnene Expertise vermittelt und das Vorlagen für die vereinfachte Nutzung der BIM-Methode enthält.

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