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Wussten Sie dass ... Wissenswertes über Putze

... als Tadelakt ein antiker marokkanischer Kalkputz bezeichnet wird, der durch die Verdichtung mit Halbedelsteinen über hohe Festigkeit und Wasserbeständigkeit sowie besonderen Glanz verfügt?

… Opferputz ein umgangssprachlicher Ausdruck für reine Luftkalkputze ist, die durch ihre hohe Porosität lösliche Salze leicht aufnehmen und deshalb vor allem im Denkmalschutz oder nach Hochwasser zum Einsatz kommen?

… in mittelalterlichen Burgen oft die Rasa-Pietra-Technik („verstrichener Stein“) angewandt wurde? Dabei verstreicht man den Mörtel zwischen den einzelnen Steinen, bis die Mauer eine nahezu ebene Fläche bildet. Die Steinköpfe bleiben unbedeckt.

… die Berufsbezeichnung Stuckateur nur in Österreich gebräuchlich ist? In Süddeutschland und in der Schweiz werden diese Handwerker Gipser genannt, in Norddeutschland Putzer.

… der Besenwurf eine Technik aus dem 18. Jahrhundert ist, um Kalkmörtelputz aufzutragen? Die Handwerker tauchten einen Reisigbesen in den Mörtel und schlugen ihn über einen Stock – je geringer der Abstand zur Wand, desto gröber war die Körnung.

… durch alle Stilepochen hindurch versucht wurde, mittels Putz und spezieller Techniken die Illusion eines hochwertigeren Materials (z.B. Naturstein) zu erzeugen?

… Lehm das erste von Menschen verwendete Putzmaterial ist?

… die traditionelle Putzregel besagt, dass aufeinanderfolgende Schichten immer weicher werden sollten? Bei Wärmedämmverbundsystemen wird diese Regel umgekehrt.

… bei einem Fresko der frische Putz mit Kalkfarbe bemalt werden, wodurch Farbe und Putz gemeinsam zu künstlichem Kalkstein aushärten?

… bei Stuckmarmor spezielle Zusatzstoffe und Pigmente durch Polieren und Wachsen in eine marmorähnliche Oberfläche verwandelt werden?

… die Wärmedämmung der Hauptgrund für Veralgungen an Fassaden ist?

… das Pigment für das berühmte „Schönbrunner Gelb“ - Markenzeichen der österreichisch-ungarischen Monarchie – aus böhmischen Ockergruben stammte, da französische Importe zu teuer waren? Ursprünglich war das Schloss Schönbrunn jedoch in Rosa- und Grautönen gestrichen.

… einer Studie des Instituts für Baugeschichte der TU zufolge Wien eine „graue Stadt“ war? Statt farbiger Fassaden wurden im Historismus Reliefs bevorzugt.

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