Coronakrise: Österreicher sind zuversichtlich
- Written by Redaktion
- font size decrease font size increase font size
Drei von vier Österreichern sind zuversichtlich, dass die Coronakrise hierzulande gut gemeistert werden wird – das zeigt eine Umfrage der ING in Österreich, bei der auch die Auswirkungen auf die persönlichen Finanzen näher betrachtet worden sind.
„Wie zuversichtlich sind Sie, dass wir in Österreich die Coronakrise gut meistern werden?“ lautete die Frage und sie wurde zu 19% mit „sehr zuversichtlich“ und zu 52% mit „ziemlich zuversichtlich“ beantwortet. Wenig oder gar nicht zuversichtlich zeigten sich nur 12% der Österreicher.
Ein genauerer Blick auf die Daten zeigt: Junge sind am zuversichtlichsten. Bei den 18- bis 34-Jährigen sind es 76%. Geringer ist die Anzahl der positiv Gestimmten unter den 35- bis 54-Jährigen, denn hier sind es gleich 10% weniger, also 66%. Ab 55 Jahren steigt der Anteil der Optimisten wieder stärker an: 73%
Insgesamt blicken 74% der Männer und 68% der Frauen vertrauensvoll in die Zukunft.
Sparsamer und achtsamer als bisher
Auswirkungen der Coronakrise auf die persönlichen Finanzen sind bereits jetzt deutlich erkennbar: 59% der Österreicher gaben an, derzeit sparsamer zu leben. 46% setzen sich vor dem Hintergrund der Krise nun mehr mit ihrer finanziellen Situation auseinander als sonst. Und leider sind es ganze 40%, die bereits jetzt negative Auswirkungen auf ihre persönlichen Finanzen bemerken.
Dem Notgroschen kommt nun deutlich mehr Bedeutung zu: 52% wollen dem künftig mehr Augenmerk schenken und 23% müssen nun bereits darauf zurückgreifen. Barbaros Uygun, CEO der ING in Österreich: „Sicherheit und Ersparnisse waren für die Österreicher im internationalen Vergleich schon immer ganz besonders wichtig. Vor dem Hintergrund der Coronakrise scheinen diese Aspekte aber nochmals eine neue Dimension zu bekommen.“
Notgroschen wird noch wichtiger
77% der Befragten gaben an, derzeit über Ersparnisse im Haushalt zu verfügen. 11% verfügen über weniger als ein Monatseinkommen. 30% über das Ein- bis Dreifache des monatlichen Einkommens. „Grundsätzlich lautet die Faustregel: Notgroschen = das Zwei- bis Dreifache des Monatseinkommens. Die aktuelle Krise hat uns alle aber eines Besseren belehrt und wir werden uns überlegen müssen, wie wir diese Formel neu definieren. Wem es möglich ist, dem würde ich raten, das Drei- bis Fünffache anzusetzen“, meint Uygun.
Die repräsentative Umfrage wurde in Österreich von marketagent im Auftrag der ING in Österreich durchgeführt. Befragt wurden 1.000 Personen ab 18 Jahren. Befragungszeitraum: 31. 3. bis 3. 4. 2020.