ÖAP: Ein Vereinsleben im Zeichen des Putzes

Die Österreichische Arbeitsgemeinschaft Putz wurde 1987 gegründet und verfolgt seither das Ziel, in Sachen Putz modernste Standards und höchste Verarbeitungsqualität sicherzustellen. Dafür wird eng mit allen an der Produktion oder Verarbeitung Beteiligten zusammengearbeitet.

Eine Mitgliedschaft in der ÖAP garantiert den Kunden, dass ein Betrieb über höchste Fachkompetenz verfügt, wenn es um Neuerungen und Veränderungen im Bereich Putz geht. Mit einem umfassenden Wissens­transfer und Schulungen zum zertifizierten Putzverarbeiter (siehe auch S. 38) sorgt die ÖAP dafür, dass die Mitarbeiter ihrer Mitgliedsbetriebe immer am neuesten Stand der Technik sind.

Die thematische Palette reicht von Richtlinien über die Grundlagen der spezifischen bauphysikalischen und bauchemischen Vorgänge bis hin zu den verwendeten Komponenten. Dazu kommen auch die Bereiche Untergrundprüfung und -vorbereitung, Pflege und Wartung sowie die Ausführung von Ab- und Anschlussdetails. »Damit stellen wir sicher, dass von der Theorie bis zu Umsetzung in der Praxis alles glatt läuft«, erklärt ÖAP-Obmann Christian Lautner.

Erfolgsgeschichte

Seit der Gründung im Jahr 1987 hat die ÖAP mit der Erarbeitung von Richtlinien und Merkblättern, mit nationalen und internationalen Fachtagungen sowie mit Informationsveranstaltungen, Schulungen und Kursen zu einer wesentlichen Qualitätssteigerung am Bau beigetragen. Schadensfälle konnten seither deutlich reduziert werden.

Das breite Branchenspektrum der Mitglieder, die enge Kooperation mit dem Österreichischen Normungsinstitut, die ständige Zusammenarbeit mit Versuchs- und Forschungseinrichtungen und Universitäten, aber auch die Kooperation mit nationalen und internationalen Interessensverbänden gewährleistet ein fundiertes und vor allem auf breiter Basis begründetes Wissen.

Überregionale Erkenntnisse werden mit regionalen Besonderheiten koordiniert. Diese Vielseitigkeit gewährleistet, dass die publizierten Richtlinien frei von jeglicher marktpolitischen Einseitigkeit interessierter Gruppen sind.

Kommunikation innen und außen

Mehrmals jährlich werden Tagungen, Vortragsveranstaltungen und Schulungen veranstaltet, um den Wissenstransfer an die Mitgliedsbetriebe zu gewährleisten.

Dazu kommt die einmal jährlich stattfindende Generalversammlung, bei der alle Mitglieder über die vergangenen Aktivitäten der ÖAP informiert und die Themen der Zukunft besprochen werden.

Für die Kommunikation nach außen wurde nach dem Motto »Echte Wände haben Putz drauf« die Website www.putzdrauf.at ins Leben gerufen, die den Endkonsumenten über die verschiedenen Arten von Putz und ihre Vorteile informiert. Zudem wurde in Kooperation mit der ARGE Putzmarketing eine eigene Werbestrategie für die Verarbeitung von Schwerputzen entwickelt.

Das Ergebnis dieser Zusammenarbeit sind zwei charmante, witzige Werbespots, die zeigen, womit man sich in seinen eigenen vier Wänden NICHT herumschlagen muss, wenn man sich für mineralische Putze entschieden hat.

Aktuelle Putz-Werbespots finden Sie auf www.putzdrauf.at

Umfassende und aktuelle Regelwerke

Kein perfektes Ergebnis ohne klares Regelwerk: Damit die technischen Voraussetzungen für die Verarbeitung von Putzen und Putzsystemen klar nachvollziehbar sind, hat die ÖAP mit den ÖAP-Verarbeitungsrichtlinien und Merkblättern umfassende Nachschlagewerke geschaffen.

Die Sammlung von Richtlinien und Merkblättern der ÖAP ist über die Jahre zu einer richtigen kleinen Bibliothek geworden, die alle Bereiche der Putzverarbeitung umfasst. Das Sortiment reicht von Richtlinien für Putzanschlüsse, Putzabschlüsse und Fugenprofile über Verarbeitungsrichtlinien für Anputz- und Anschlussprofile oder Putzträger bis  zu Merkblättern für das richtige Verputzen bei hohen und niedrigen Temperaturen. Dass die ÖAP dabei immer am aktuellen Stand der Technik ist, zeigen etwa die allgemeinen Verarbeitungsrichtlinien für Werkputzmörtel, die in der bereits siebenten Auflage praxisnahes Wissen zum Thema Planung und Verarbeitung liefern.



Bild: »Mit unseren Richtlinien und umfassendem Schulungsprogramm stellen wir sicher, dass der Wissenstransfer funktioniert und die Mitarbeiter unser Mitgliedsbetriebe immer am neuesten Stand der Technik sind«, erklärt ÖAP-Vorstand Christian Lautner.

In das Jahr 2020 ist die ÖAP mit zwei Neuauflagen von besonders gefragten Verarbeitungsrichtlinien gestartet. Gemeinsam mit der Qualitätsgruppe Wärmedämmsysteme wurde die Verarbeitungsrichtlinie Sockel überarbeitet und neu aufgelegt. Dazu kommt die Verarbeitungsrichtlinie für das Verputzen von Wandheiz-, Deckenheiz- und Kühlsystemen.

Die neuen Richtlinien im Detail

Die überarbeitete und neu aufgelegte Verarbeitungsrichtlinie Sockel bietet ergänzend zu den Verarbeitungsrichtlinien für Werkputzmörtel und den Verarbeitungsrichtlinien für Oberputze durch schriftliche Erklärungen und zeichnerische Darstellungen durch 2D- und 3D-Ansichten Lösungsvorschläge für die Schnittstelle zwischen Sockel und mineralischen Außenputzen sowie Wärmedämmverbundsystemen.

Dasselbe gilt auch für die Verarbeitungsrichtlinie für das Verputzen von Wandheiz-, Deckenheiz- und Kühlsystemen, die ebenfalls ergänzend zu den Verarbeitungsrichtlinien für Werkputzmörtel und den Verarbeitungsrichtlinien für Oberputze in Text und Bild Fragen zu Schnittstellen beantworten soll.

Erhältlich sind die Richtlinien und Merkblätter im Online-Shop unter
www.oeap.at

Aufgaben und Ziele der ÖAP

- Kooperation mit allen mit der Produktion und Verarbeitung von Putzen jeglicher Art und den damit zusammenhängenden, angrenzenden Fachbereichen befassten, natürlichen bzw. juristischen Personen im Inland wie im Ausland

- Erstellung einheitlicher Richtlinien für die Anwendung von Werkputzmörteln (Fertigputzmörteln)

- Erarbeitung von allgemeinen und besonderen Bedingungen und Richtlinien für die Verarbeitung von Putzen und deren Publikation und Veröffentlichung

- Beratung von Vereinsmitgliedern und Austausch von Erfahrungen

- Organisation und Durchführung von Vortragsveranstaltungen und Ausstellungen, oder die Mitwirkung an derartigen Veranstaltungen

- Organisation und Durchführung von Ausbildungs- und Schulungslehrgängen, oder die Mitwirkung an derartigen Veranstaltungen

- Information und Beratung von allen mit dem Fachbereich »Putz« befassten Personen, Organisationen und Unternehmen

- Organisation und Durchführung von Vorträgen, Exkursionen und Studienreisen

- Erarbeitung von einheitlichen Aussagen in technischen Merkblättern und Verarbeitungshinweisen

ÖAP-Mitgliedschaft

Eine Mitgliedschaft in der Österreichischen Arbeitsgemeinschaft Putz bietet zahlreiche Vorteile.

Regelmäßige Informationen über Neuerungen und Veränderungen im Bereich Putz- und Wärmedämmverbundsysteme

Einladung zur aktiven Mitarbeit bei der Erstellung von Richtlinien

Regelmäßige Informationen über geänderte Normen und Richtlinien

Ermäßigter Bezug aller ÖAP-Richtlinien und Merkblätter

Ausbildung zertifizierter Fachverarbeiter/-in Putz

Ausbildung zertifizierter Fachverarbeiter/-in WDVS

Berechtigung zum Führen des ÖAP-Logos auf Briefpapier und  Homepage – »ÖAP-Mitgliedsbetrieb«

Unentgeltliche Zusendung aller ÖAP-Richtlinien zur Erstausstattung

Unentgeltliche Zusendung eines Exemplars neu erschienener ÖAP-Richtlinien

GRATIS Teilnahme an Tagungen im März, Juni und September

GRATIS Teilnahme an der jährlichen Vortragsveranstaltung

GRATIS Teilnahme an der jährlichen Industrie- und Mitgliederschulung

GRATIS Aufkleber für Ihre Firmenfahrzeuge

Der Mitgliedsbeitrag ist abhängig vom jeweiligen Geschäftsfeld und beträgt aktuell für Handwerksbetriebe und Sachverständige € 525,– und für Industrie-Mitgliedsbetriebe € 900,–.
Die Generalversammlung findet jährlich im März statt, über die Aufnahme entscheidet der Vorstand der ÖAP.
 
Kontakt:
ÖAP- Österreichische Arbeitsgemeinschaft Putz
Laxenburgerstraße 28
2353 Guntramsdorf
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www.oeap.at
www.putzdrauf.at
Tel: +43 664 886 73 018