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Klimaziele im Fokus

Foto: Konrad Scheiber (li.), CEO Quality Austria, und Andreas Tschulik, Bundesministerium für Nachhaltigkeit, mahnten Klimaziele ein. Foto: Konrad Scheiber (li.), CEO Quality Austria, und Andreas Tschulik, Bundesministerium für Nachhaltigkeit, mahnten Klimaziele ein. Foto: Anna Rauchberger

Unter dem Motto »Stellen wir die richtigen Weichen« wurden beim 5. qualityaustria Umwelt- und Energieforum Leuchtturmprojekte präsentiert und Österreichs Klima- und Energiestrategie unter die Lupe genommen.

Eine kritische, aber gleichsam konstruktive Herangehensweise herrschte am 29. November im Haus der Musik in Wien. »Jeder redet über den Klimawandel, aber die Daten und Fakten sowie die Folgewirkungen sind vielen nicht bekannt. Das macht es so schwer, dass wir ins Handeln kommen«, eröffnete Axel Dick, Leiter des Business Development Umwelt und Energie bei Quality Austria, die Veranstaltung. Konrad Scheiber, CEO der Quality Austria, verwies auf das Energiemanagementsystem ISO 50001:2018: »Wir können mannigfach etwas gegen den Klimawandel tun, indem wir die Standardisierung vorantreiben und konsequent umsetzen.«

»Nur mehr ein rasches und entschiedenes Handeln kann eine katastrophale Entwicklung verhindern. Die Risiken und Gefahren des Klimawandels sind groß – auch die wirtschaftlichen Risiken in Österreich«, bestätigte Andreas Tschulik, Leiter der Abteilung Betrieblicher Umweltschutz und Technologie im Bundesministerium für Nachhaltigkeit und Tourismus. Elisabeth Rigler vom Umweltbundesamt warnte angesichts des Klimaschutzberichts 2018, es sei nicht gesichert, dass »die Klimaziele 2020 für Österreich erreicht werden«.

Erfreulicher fielen die Berichte zu vielversprechenden Initiativen aus der Praxis aus. So präsentierte Rudolf Zauner, Verbund Solutions GmbH, das Projekt H2Future, bei dem es um die Herstellung von grünem Wasserstoff für die Stahlindustrie geht. In Schweden wurde eine zwei Kilometer lange Teststrecke für strombetriebene Oberleitungs-Lkw errichtet. In Deutschland ließen sich 80 % der Lkw auf E-Antrieb umrüsten; die Kosten für die nötige Infrastruktur dürfte sich auf ein bis drei Millionen Euro pro Kilometer belaufen.

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