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Wachstumsmotor Wien

Pierre-Jean Lorrain und Peter Vanek (v.l.) setzen Gefco für heuer ein ambitioniertes Wachstumsziel. Pierre-Jean Lorrain und Peter Vanek (v.l.) setzen Gefco für heuer ein ambitioniertes Wachstumsziel.

Der Logistikkonzern Gefco baut seine Standorte in Österreich aus. Das Wiener Headquarter wird als Südosteuropa-Drehscheibe aufgewertet.

Im zehnten Jahr ihres Bestehens verzeichnete Gefco Österreich, Tochter des internationalen Logistikkonzerns, ein sehr erfolgreiches Geschäftsergebnis. 2014 konnte das Unternehmen den Umsatz um 13 % auf 33 Millionen Euro steigern. Die von Wien aus betreute Region CEBAME (Central Europe, Balkans, Middle East) erzielte einen Umsatz von 746 Millionen Euro, das entspricht etwa 20 % des weltweiten Umsatzes der Gruppe. »Wir freuen uns, die Headquarter-Funktion für eine im Konzern so wichtige Region in Wien zu haben. Sie ist ein internationaler Wachstumsmotor für die gesamte Gefco-Gruppe«, sagt CEBAME-Leiter Pierre-Jean Lorrain, der trotz der schwachen Konjunktur für heuer ein Plus von 15 % anstrebt. Dieses Ziel will man vor allem durch den Ausbau des Geschäftes mit den GUS-Staaten erreichen. Allein in der »Zone 1520« (Russland, Ukraine, Baltikum, Kasachstan) wurden im Vorjahr rund 350 neue Verträge mit internationalen und lokalen Industriebetrieben abgeschlossen. Seit 2012 ist Gefco zu 75 % in Besitz der JSC Russian Railways, 25 % hält PSA Peugeot Citroen. Ein Drittel des Umsatzes erwirtschaftet das Unternehmen im Automotive-Bereich, zwei Drittel mit Industriekunden. Besonders erfreulich entwickelte sich die Zusammenarbeit mit Case New Holland (CNH), dem zweitgrößten Landmaschinenproduzenten der Welt. Seit 2011 versorgt Gefco die CNH-Produktion in St. Valentin just-in-sequence, also direkt aufs Montageband, mit Bauteilen. Das Kompetenzzentrum Spillern nimmt als Partner für PSA eine Sonderstellung im Konzern ein. »Wir erwarten für 2015 große Herausforderungen am Logistikmarkt in Österreich und setzen daher auf eine Vertiefung unserer Leistungen bei den Kunden«, erklärt Peter Vanek, Geschäftsführer von Gefco Österreich. Die Standorte St. Valentin und Wien werden derzeit ausgebaut, Wien zudem als Südosteuropa-Drehscheibe aufgewertet – Griechenland und Serbien erweitern den Kreis auf 15 Länder.

Last modified onDonnerstag, 11 Juni 2015 14:50
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