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Klimaschutz mit Augenmaß

Bei der Breakfast Debate in Brüssel: Industrie-Obmann ­Rudolf Zrost, Bundesminister Andrä Rupprechter, MEP Paul Rübig, FV-Obmann Manfred Asamer und FV-­Geschäftsführer Andreas Pfeiler. Bei der Breakfast Debate in Brüssel: Industrie-Obmann ­Rudolf Zrost, Bundesminister Andrä Rupprechter, MEP Paul Rübig, FV-Obmann Manfred Asamer und FV-­Geschäftsführer Andreas Pfeiler. WKO

Mitgliedsunternehmen des Fachverbands Steine-Keramik diskutierten in Brüssel mit hochrangigen Vertretern über die EU-Klima- und Energiepolitik sowie die Interessen der Industrie.

Der Fachverband der Stein- und keramischen Industrie organisierte Anfang März 2014 unter der Schirmherrschaft von Paul Rübig, Abgeordneter zum Europäischen Parlament, eine Breakfast Debate in Brüssel. Dabei diskutierten hochrangige Vertreter der EU-Kommission, des Europäischen Parlaments und der österreichischen Baustoffindustrie über die europäische Klima- und Energiepolitik. »Wir bekennen uns zu klima- und energiepolitischen Zielen mit Augenmaß. Jedoch muss die Politik bei den Zielsetzungen bis 2030 auch die wirtschaftlichen Realitäten und die Grenze des machbaren Beitrags der Baustoffindustrie berücksichtigen«, erklärte der Obmann des Fachverbands, Manfred Asamer. Die derzeitigen Zielvorschläge würden den Standort und damit Arbeitsplätze gefährden. »Wir dürfen die Industrie nicht aus Europa vertreiben, sondern müssen sie nach Europa zurückholen.« Auch Fachverbands-Geschäftsführer Andreas Pfeiler verwies auf die Notwendigkeit einer starken Industrie. »Gerade die Wirtschaftskrise hat gezeigt, dass jene Länder mit einem starken Industrieanteil, diese gut überstanden haben.« Vor allem KMU würden die negativen Auswirkungen durch die Vernachlässigung der industriellen Aspekte im Zuge der Klima- und Energiepolitik deutlich zu spüren bekommen. »Der Politik muss klar sein, was für Auswirkungen ihre Entscheidungen, wie etwa eine Reform des Emissionshandelssystems, auf KMU im wirtschaftlichen Alltag haben«, appellierte Rudolf Zrost, Obmann der Sparte Industrie in der Wirtschaftskammer Salzburg, an die Politik, ihre Entscheidungen stärker den wirtschaftlichen Realitäten anzupassen.

 

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