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Aktionäre erwartet Sonderdividende

(Foto: Verbund) Verbund-Chef Wolfgang Anzengruber hat Grund zur Freude: 2013 wird das beste Jahr der Unternehmensgeschichte. (Foto: Verbund) Verbund-Chef Wolfgang Anzengruber hat Grund zur Freude: 2013 wird das beste Jahr der Unternehmensgeschichte.

Die Bilanz für 2012 ist noch druckfrisch, da kün­digt Verbund-Chef Wolfgang Anzengruber bereits für das laufende Jahr ein Rekordergebnis an: »2013 wird das beste Jahr der Firmengeschichte.«

Grund für die frühe Euphorie ist das bevorstehende Closing im Tausch des Türkei-Engagements EnerjiSA gegen E.On-Kraftwerke in Bayern. Damit steigt der Verbund zum zweitgrößten Wasserkrafterzeuger Deutschlands auf. Verkauft wird die 50%-Beteiligung an EnerjiSA um 1,5 Mrd. Euro, in den Büchern stand der Anteil mit 900 Mio. Euro. Dieser Einmaleffekt in der Bilanz wirkt sich auch auf die Dividenden aus. Bereits heuer erhalten die Aktionäre eine Erhöhung von 55 auf 60 Cent je Aktie, für 2013 soll es eine Sonderdividende von einem Euro geben.

Einmaleffekte verzeichnete der Verbund auch 2012, allerdings in negativer Hinsicht. Italien-Tochter Sorgenia erwies sich als Sorgenkind. Der Stromabsatz des Verbunds sank um ein Drittel, das Ergebnis verschlechterte sich von minus 3,3 auf minus 81,2 Mio. Euro. Poweo in Frankreich konnte immerhin das Minus in der Bilanz von 136,8 auf 86,2 Mio. Euro etwas verringern. Für das bereits zum Teil abgeschriebene Gaskraftwerk Mellach in der Steiermark wurden erneut Wertberichtigungen von 53,9 Mio. Euro vorgenommen. Wegen der hohen Gaspreise sind Gaskraftwerke unrentabel. Mellach läuft pro Jahr nur 1.000 bis 1.500 Stunden.

Anzengruber erwartet »keine Verbesserung auf Großhandelsebene«, seine Prognose für das operative Geschäft fällt demnach deutlich bescheidener aus: Der operative Gewinn (Ebitda) wird gegenüber 2012 um 200 Mio. Euro auf eine Milliarden Euro sinken – vorausgesetzt die Wasserführung erreicht ein Durchschnittsniveau.

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