Frankfurter Premieren
- Written by Redaktion_Report
- font size decrease font size increase font size
Bei der wichtigsten Automobilmesse zünden 753 Aussteller ein wahres Innovationsfeuerwerk. 62 Hersteller zeigen ihr Familiensilber, Highlights sind die insgesamt 82 Weltpremieren.
Es ist nicht schwer zu erraten, wer die Stars der 63. IAA in Frankfurt sind. Denn jede Menge Luxuskarossen jenseits der sechsstelligen Euro-Marke werden erstmals das Licht der Welt erblicken. Etwa der Ferrari 458 Italia oder der Bentley Musanne, auch der GranCabrio von Maserati wird seine Fans finden. Und weil Porsche gleich mit einer Flut an neuen 911er-Variationen kommt, wird auch dieser Messestand nicht allzu verwaist sein. Aber auch jede Menge »Normalos« zeigen sich in Frankfurt erstmals der interessierten Öffentlichkeit. Hier eine kleine Auswahl der automobilen Neuigkeiten diesseits obszöner Preisvorstellungen:
Fiat: Am Messestand von Fiat wird der neue Punto Evo präsentiert. Ihm fällt die undankbare Aufgabe zu, die Nachfolger des Grande Punto anzutreten. Und der zählte in Europa immerhin zu den erfolgreichsten Fahrzeugen seines Segments. Optisch fallen die markant gearbeitete Front und das neu gestaltete Heck auf. Kaufargument soll aber vor allem die Technik sein: Zum ersten Mal kommt eine völlig neue Motorentechnologie zum Einsatz, die weder eine Drosselklappe im Ansaugtrakt noch eine Nockenwelle auf der Einlassseite braucht. Darüber hinaus gibt es jede Menge Goodies wie die Start&Stopp-Automatik oder den automatischen Hill-Holder, der bei entsprechender Fahrzeugposition nach dem Lösen des Bremspedals für einen kurzen Moment die Bremskraft noch aufrechterhält, um das Anfahren am Berg zu vereinfachen.
Kia: Bei den Koreanern dreht sich alles um das Erfolgsmodell cee´d. Die Serie wurde optisch etwas aufgemotzt und um weitere Varianten ergänzt. Zusätzlich zum Kompaktwagen gibt es jetzt auch einen Fünftürer und den Kombi Sporty Wagon. Allen Modellen gemeinsam sind der prägnante Kühlergrill sowie Neuerungen in Interieur und Technik. So soll etwa der Kraftstoffverbrauch mit der neuen Motorenfamilie deutlich gesenkt worden sein. Ebenfalls neu an Bord sind ein modifiziertes Fahrwerk für ein besseres Lenkgefühl, eine Berganfahrhilfe als Bestandteil des serienmäßigen elektronischen Stabilitätsprogramms (ESC) sowie leistungsfähigere Projektionsscheinwerfer.
Mercedes: Bei Mercedes feiern das T-Modell der E-Klasse sowie deren Cabrio-Version in Frankfurt Premiere. Beide Modelle werden mit einer wahren Armada an Assistenzsystemen wie Müdigkeitssensor, adaptiver Fernlichtsteuerung oder Spurhalteassistent ab November auf den Markt kommen. Ebenfalls neu ist die Diesel-Hybrid Vision E300 BlueTec Hybrid. Allen Modellen gemeinsam ist der traurige Umstand, dass sie am Mercedes-Stand nur die zweite Geige spielen werden. Denn der SLS AMG mit Flügeltüren und stolzen 571 PS feiert auf der IAA ebenfalls Premiere.
Opel: Mit dem Ampera will Opel sein Elektroantriebs-Know-how unter Beweis stellen. Der Magna-GM-Zankapfel verspricht emissionsfreie elektrische Mobilität ohne die begrenzte Reichweite konventioneller Elektroautos. Strecken bis zu 60 Kilometer soll der schmucke Elektroflitzer rein elektrisch mit der Energie zurücklegen, die in einer Lithium-Ionen-Batterie gespeichert ist. Auf längeren Strecken schaltet sich der Generator zu, der zusätzlich Strom für eine Reichweite von insgesamt mehr als 500 Kilometern einspeist. Produktionsstart ist allerdings erst 2011.
Peugeot: Vor zwei Jahren wurde in Frankfurt das Concept Car 308 RCZ präsentiert, heuer folgt die Serienversion. Die wesentlichen Merkmale der Designstudie wurden beibehalten. Optisch erinnert das 2+2-sitzige Coupé etwas an den Audi TT, ist dabei aber deutlich alltagstauglicher. Markant ist die riesige Heckscheibe sowie das breite Löwenmaul an der Frontschürze. Beim Antrieb setzt Peugeot auf verbrauchsgünstige Motoren wie den neuen 1.6 Liter THP mit 200 PS.
Renault: Die Franzosen präsentieren die neue Stufenhecklimousine Fluence. Optisch fallen vor allem die coupéhafte Dachlinie und der große Lufteinlass in der Frontschürze mit integrierten Nebelleuchten auf. Der Fluence soll mittelfristig die Megane Limousine ersetzen und will vor allem mit einem reichhaltigen Platzangebot und jeder Menge serienmäßiger Extras punkten. So kostet etwa ein integriertes Navi nur rund 500 Euro Aufpreis. Die Auswahl an Motorisierungen umfasst zwei Benzinversionen und zwei Dieselaggregate zwischen 90 und 140 PS. Die Preise stehen noch nicht fest, werden aber bei rund 20.000 liegen.
Saab: In Frankfurt feiert die neue Saab 9-5 Limousine ihr Debüt. Dabei geht das neue Flaggschiff der Schweden eindeutig zurück zu den Wurzeln des Unternehmens. Das Flugzeugerbe von Saab ist klar erkennbar und zeigt sich unter anderem in der weit herumgezogenen Fensterlinie, einem Head-up-Display und der tief liegenden Karosserie. Dazu gibt es jede Menge technische Spielereien wie einen intelligenten Geschwindigkeitsregler, das adaptive DriveSense-Fahrwerk mit Echtzeit-Dämpferkontrolle, schlüssellosen Einstieg und Motorstart, Drei-Zonen-Klimatisierung, dynamischen Parkpiloten und Allradantriebssystem XWD mit elektronischem Sperrdifferenzial eLSD. Für den Antrieb sorgen ausschließlich Turbo-Motoren.