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Feuer aus oder was?

Kaum ist die Weltwirtschaft nach dem freien Fall unten angekommen, warnen Propheten des Untergangs, dass die nächste Stufe schon bevorstehe. Der UNO-Ökonom Heinz Flassbeck etwa argumentiert in seinem neuesten Bericht , die jetzige Verschnaufpause beruhe auf Spekulation und nicht auf Substanz.

Ganze Kohorten von Hirnakrobaten sind in den vergangenen Monaten aufgetreten und haben behauptet, es immer schon gewusst zu haben: »Der Crash wird kommen!« Solche Schlaumeierei entlockt mir bestenfalls ein Schmunzeln, weil mir das so vorkommt, als würde einer, voll begeistert von der eigenen Analysefähigkeit, erklären, der Herbst stehe unmittelbar bevor und mit hoher Wahrscheinlichkeit werde ein Winter folgen. Ungefähr so beeindruckend wie diese Ansage ist die Prophezeiung einer weiteren Krise. Denn dass sie kommt, ist sicher, es lässt sich gar nicht vermeiden. Nicht einmal den Genossen von der Planwirtschaft ist das gelungen, die haben bei dem Versuch, der Wirtschaft die Irrationalität auszutreiben, gleich die ganze Wirtschaft ausgetrieben.

Krise und Wirtschaft gehören zusammen und das hat ja auch eine Funktion, nämlich die, neue Kräfte freizusetzen. In diesem Sinne: Nach der Krise ist vor der Krise!

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