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Erfolg sichern

(+) plus: Herr Oberndorfer, 2007 war für Ihr Unternehmen recht ereignisreich. Sie haben erhebliche Investitionen getätigt. Wie sieht das vergangene Jahr aus der Sicht des Marktes aus?
Helmut Oberndorfer: Rückblickend kann man die Baukonjunktur im Jahr 2007 als stabil betrachten. Bedingt durch den milden Winter Anfang 2007 war die Auslastung in der Bauindustrie ganzjährig recht gut.

(+) plus: Im Geschaftsjahr 2006/07 betrug der Umsatz rund 90 Millionen Euro, für 2007/08 wurden 120 Mio. Umsatz prognostiziert. Wird diese Prognose halten?
Oberndorfer: Unser Wirtschaftsjahr endet mit Ende Jänner 2008. Die genauen Zahlen werden wir nach Abschluss bekannt geben können - die prognostizierten 120 Mio. Euro werden wir aber mit Sicherheit erreichen. Viel eher werden es ca. 130 Mio. Euro sein.

(+) plus: Gibt es aus Ihrer Sicht Segmente, bei denen in der Zukunft überdurchschnittliche Zuwächse zu erwarten sind?
Oberndorfer: Nein, derzeit können wir für die Zukunft keine überdurchschnittlichen Zuwächse voraussagen. Wir konzentrieren uns neben der gesamten Produktpalette bei Decke- und Wandprodukten als auch bei den konstruktiven Fertigteilen schwerpunktmäßig darauf, Systemlösungen anzubieten.Ein immer wichtiger werdendes Thema ist aber sicher jenes der »energieeffizienten Bauweise«, das mit Sicherheit nicht zu vernachlässigen sein wird.

(+) plus: In den vergangenen Jahren gab es deutliche Verschiebungen am Fertigteilmarkt. Oberndorfer war daran nicht unwesentlich beteiligt. Sehen Sie den Betonfertigteilmarkt nun bereinigt und ist Ihr Expansionsdrang im Inland nun gestillt?
Oberndorfer: Wir haben in den letzten Jahren durch die Expansionen immer mehr an Kundennähe gewonnen und uns somit die Marktführerschaft in österreich gesichert. Natürlich ist der Markt nach wie vor hart umkämpft, daher konzentrieren wir uns in österreich jetzt darauf, den Erfolg und die Zufriedenheit unserer Kunden nachhaltig zu sichern und damit unsere Marktführerschaft zu halten.

(+) plus: Wie sieht es mit den Auslandsaktivitäten von Oberndorfer aus? Planen Sie in den angrenzenden Ländern Ost- und Südosteuropas eigene Produktionswerke oder wäre es denkbar, dass Sie Lizenzen, etwa für Russland, vergeben?
Oberndorfer: Die EU-Erweiterung und die Konjunkturaufschwünge in den neuen Mitgliedsstaaten sowie der tendenziell stagnierende Markt in österreich haben uns dazu bewogen, uns neben österreich auch in neuen Märkten zu engagieren.In der Industriestadt Sisak in Kroatien haben wir daher im Jahr 2007 ein Grundstück erworben, auf dem wir noch heuer den Baubeginn für ein Fertigteilwerk geplant haben. Weiters wird auch intensiv über ein Joint Venture in Bulgarien nachgedacht.

(+) plus: Als erstes Unternehmen weltweit realisieren Sie in einem Ihrer Werke gerade einen vollautomatisierten Entschalroboter. Sehen Sie noch großes Potenzial durch Automatisierungen und müssen angesichts solcher Rationalisierungsschritte nicht die Mitarbeiter um ihre Jobs fürchten?
Oberndorfer: Grundsätzlich stehen wir Automatisierungen positiv gegenüber, da sie zur Steigerung der Produktivität beitragen und massiv von zeitraubenden, manuellen Tätigkeiten entlasten. Durch das Wachstum unseres Unternehmens und die damit verbundenen Umsatzsteigerungen können die gewonnen Ressourcen der Mitarbeiter gewinnbringender eingesetzt werden. Unsere Mitarbeiter stellen die Basis für unseren Erfolg dar, gute Ergebnisse erreicht man nur mit einer motivierten Mannschaft. Dafür ist es wichtig, den Leuten einen sicheren Arbeitsplatz bieten zu können.

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