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Großer Bahnhof

Der Bahnhof Tullnerfeld an der neuen Hochleistungsachse zwischen Wien und St. Pölten steht mitten im Feld. Sobald die öBB-Trasse fertig ist wird sich das ändern. Die öBB sehen einen Parkplatz für 500 PKW vor, der es Pendlern ermöglichen soll die schnelle Bahn zu nutzen. Die Fahrzeit mit dem Zug soll zwölf Minuten betragen. Rudolf Friewald, Bürgermeister der Gemeinde Michelhausen und öVP-Umweltsprecher und Landtagsabgeordneter in Nö möchte diese Chance für seine Gemeinde nutzen. Er will den öBB bis Juni einen Grobentwurf vorlegen, mit dem er den Bahnverantwortlichen den schnöden Parkplatz ausreden will.Ersatzweise möchte Friewald am Bahnhofsareal ein Parkhaus kombiniert mit einem Hotel errichten lassen. \"Die Region braucht übernachtungsmöglichkeiten und auch der Bedarf an Flächen für Kongresse ist vorhanden“, weiß er. Um der künftigen Drehscheibenfunktion des Bahnhofs gerecht zu werden will Fiewald auch ein kommunales Zentrum realisieren in dem etwa die Kinderbetreuungseinrichtungen mehrerer Anrainerorte untergebracht werden sollen.

Einkaufszentrum als Konsequenz

Wo viele Menschen aufeinandertreffen sollte es freilich auch Einkaufsmöglichkeiten geben. \"Das ergibt sich als Konsequenz“, meint der Politiker, in dessen Gesamtentwicklung auch Dinge wie eine Biogastankstelle und die Nutzung alternativer Energien vorgesehen sind. Wichtig ist ihm auch, dass ein Busterminal zum Bahnhof kommt. Grüchten zufolge sollte aus der neben der Bahntrasse verlaufende Baustrasse eine Schnellverbindung nach St. Pölten werden. Zudem wolle man sich in Zukunft auch um die Ansiedelung produzierender Betriebe bemühen, so Friewald. Auf eine Frage hat der Bürgermeister der Klimabündnisgemeinde jedoch keine spontane Antwort: die Höhe der Frequenz am neuen Bahnhof. \"Dazu gibt es Berechnung in 3-Jahres-Sprüngen“, erklärt er. Fest stehe, dass 80 Prozent der Wiener Bezirk vom Bahnhof Tullnerfeld in 25 Minuten erreichbar sein werden. Damit sind die Acker im Tullnerfeld besser an die Bundeshauptstadt angedockt als der Süden Wiens, wo neben dem größten Einkaufszentrum Europas auch eine Reihe von Unternehmen ihren Sitz haben. Das damit vorhandene Potential könnten sich heute noch die wenigsten Bürger vorstellen, so Friewald. An den für die von ihm geplanten Entwicklungen erforderlichen Widmungen soll es jedenfalls nicht scheitern, so der Landwirt und Grundbesitzer: \"Wenn es soweit ist, werden wir die Widmung machen“.

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