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Vielsprachiger Emissionshandel

Der Emissionshandel gilt zunehmend als eines der wichtigsten Instrumente im Umgang mit dem Klimawandel. Er ist aber auch ein Marktmechanismus, und sein Funktionieren setzt Vertrauen und Optimismus voraus. Daher kann jedes Versagen des Kontrollsystems, egal, ob es aus ungenügender überwachung und Berichterstattung oder gar betrügerischem Verhalten resultiert, das Vertrauen in die Märkte und in die Bestimmungen untergraben und so die zentralen politischen Ziele gefährden. PricewaterhouseCoopers hat die weltweit im Einsatz stehenden Emissionshandelsprogramme analysiert und kommt zu dem Schluss, dass es höchst an der Zeit ist für neue Strukturen. »Wir brauchen eine neue Sprache für die globale Emissions Compliance, um kosteneffizient das Vertrauen in die Emissionsberichterstattung fördern zu können. Dazu benötigen wir neue globale Institutionen sowie eine eigene Terminologie und auch technische Voraussetzungen«, erklärt dazu Hans Schoolderman, der Direktor des Verification Service von PricewaterhouseCoopers Climate Change Services. Diese Sprache sollte nach dem Vorbild der globalen Finanzinstitutionen konzipiert werden. Schließlich sollte das Berichtswesen zur Vereinfachung mit anderen Auflagen und Prozessen verbunden werden. Als ersten Schritt schlägt die Studie die Einrichtung eines globalen Forums für Emissionshandelsbehörden vor. Dieses sollte in den Bereichen überwachung und Berichterstattung, überprüfung, Akkreditierung, Verrechnung und Meldung von Expertenforen unterstützt werden. Die Europäische Kommission, die Vereinten Nationen und diverse Industrievereinigungen. sollten für die Etablierung dieses globalen Systems eine wesentliche Rolle einnehmen.
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