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Sicherheit im Verkehr

Ein nicht gewollter Kontakt zwischen Fußgänger und PKW endet im besten Fall schmerzhaft, im schlechtesten Fall im Krankenhaus oder gar tödlich. Schon bei geringen Geschwindigkeiten können die Folgen verheerend sein. Im Hause Jaguar hat man sich den Kopf darüber zerbrochen, wie ein Kontakt zwischen dem neuen Jaguar XK und fehlgeleiteten Fußgängern möglichst glimpflich verlaufen könnte. Ergebnis: Das Pedestrian Deployable Bonnet System, kurz PDBS. Das System sorgt dafür, dass die Motorhaube des Fahrzeugs um einige Zentimeter nach oben schwenkt - und so gewissermaßen ein Polster zwischen der Haube und dem Triebwerk darunter schafft. Dadurch wird die Wahrscheinlichkeit geringer, dass der Fußgänger in Kontakt mit harten oder starren Elementen im Motorraum kommt.
Intelligente Sensoren in der vorderen Stoßstange sollen erkennen, ob der Jaguar XK mit einem Fußgänger oder einem Gegenstand zusammenprallt. Innerhalb von nur 30 Millisekunden soll die 18 Kilogramm schwere Motorhaube nach oben schwenken. Aktiv ist das System in einem Geschwindigkeitsbereich von 15 bis 45 km/h aktiv, außerhalb dieses Sektors wird es automatisch deaktiviert.
Für die Realisierung des Projekts hat man bei Jaguar weder Kosten noch Mühen gescheut: In mehr als 120 Mannjahren Projektzeit wurden alle denkbaren Szenarien durchgespielt - in tausenden Computersimulationen ebenso wie im Rahmen von Praxistests im Jaguar-Entwicklungszentrum in Whitley. Während Fußgängerunfälle logischerweise virtuell und mit Dummys simuliert wurden, spielte andererseits die umfassende Analyse von tatsächlichen Unfällen eine entscheidende Rolle im Entwicklungsprogramm.
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