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Ratlose kleine Giganten

Braucht es teure Studien, die unter dem Namen \"Innovativ planen - neu wohnen“ der \"Lieferung von Fakten und Argumentationsgrundlagen für die Wiener Wohnungspolitik“ dienen sollen, wenn sie teilweise mit plakativen und vereinfachenden Schlagwörtern daherkommen und aus den Erkenntnissen keine oder nur vage Schlüsse für neue Wege in der Planung gezogen werden? Diese Frage stellten sich viele Besucher, die sich die vom Ressort des Wiener Wohnbaustadtrats Werner Faymann in Auftrag gegebenen Studien zu Gemüte zu führten.

Ziemlich zerpflückt wurde die Präsentation einer \"Microgiants Industrial Design Gmbh“, die sich unter dem Namen \"City Lifestyles“ auf den Zug der Zukunftsforschung geschmissen hat und glaubt, die Wohnbevölkerung lasse sich in drei \"soziale Prototypen“ genannte Schubladen mit jeweils einem bestimmten Lebensstil einordnen: Nämlich die \"Bürgerliche Mitte“ als größte Gruppe - mit Rustikalmöbeln, einer Vorliebe fürs Spazierengehen und Haustieren. \"Moderne Performer“ hingegen sind allesamt flexibel, mobil und ambitioniert, machen Outdoor-Sport und kaufen schwedische Selbstmontagemöbel. Die \"Konsumorientierte Basis“ wiederum versuche, ihren sozialen Status durch den Kauf von Markenimitaten zu zeigen und träume vom Leben im Grünen.

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